Bottrop. Alle Großstädte der Region sind dabei. Bottrop fehlt noch. Steuerungsgruppe startet neue Aktion „Sweet Revolution“ bei Bio Bukes zum Thema Kakao.

Aktionstisch für die „Sweet Revolution
Aktionstisch für die „Sweet Revolution"-Woche vom 30. November bis 5. Dezember im Bottroper Bioladen Bukes. © FUNKE Foto Services | Heinrich Jung


Alle Großstädte der Region haben ihn und selbst das kleine Hattingen, Dinslaken oder Velbert sind dabei: Sie alle tragen den Titel „Fairtrade Town“, zum Teil schon seit vielen Jahren.
Auf der Deutschlandkarte der Kampagne für fairen Handel ist Bottrop immerhin schon grün schraffiert eingezeichnet, ebenso wie das kleinere Dorsten. Das heißt: Dort ist man auf dem Weg zu dieser Zertifizierung
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Und der ist gar nicht so steinig, wie viele glauben. Da sind sich Mala Damodaran von der Wirtschaftsförderung der Stadt und Andrea Bert, Leiterin der bereits zertifizierten Kita St. Elisabeth, einig. Nachdem sechs katholische Kitas oder zwei Sportvereine bereits im fairen Boot sitzen, wollen sie jetzt mit einer neuen Aktion wieder Schwung in die Sache bringen. Und wer wäre da ein geeigneterer Partner, als einer der beiden Bioläden der Stadt. „Sweet Revolution“ heißt die Aktionswoche, mit der die Steuerungsgruppe zur „Fairtrade-Town“ der Stadt mit dem Biomarkt Bukes in der Stadtmitte auf die Missstände des Kakaoanbaus in Entwicklungsländern aufmerksam machen möchte. Dazu gibt es bis Samstag im Biomarkt einen Infotisch zu der Kakao-Kampagne „Sweet Revolution“ von „Fairtrade Deutschland“. „Klar, dass wir dabei sein wollten“, so Inhaberin Barbara Bukes, die auch der Steuerungsgruppe angehört.

Schulen können sich an der Kampagne beteiligen


„Wir arbeiten gerade daran, alle Vorgaben für die Zertifizierung zu erfüllen und benötigen noch den Entscheid des Rates“, sagt Mala Damodaran. Selbst dort könne man teilnehmen, zum Beispiel durch das Ausschenken fairen Kaffees oder Tees bei den Sitzungen. Gesucht werden aber auch noch Schulen und Gastronomen, die sich der „Fairtrade Town“-Kampagne anschließen möchten. Eine der Vorgaben für Mitglieder ist es beispielsweise mindestens zwei Produkte aus fairem Handel fest ins Sortiment aufzunehmen. Der Zertifizierung liegt immer auch die Größe der Stadt zugrunde.
Wenn sich in Bottrop nur eine Schule beteiligte, wäre man schon einen großen Schritt weitergekommen auf dem Weg zur „Fairtrade-Town“, sagt Andrea Bert. Die Kitas haben es bereits vorgemacht
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„Sweet Revolution“: 30. November bis 5. Dezember im Biomarkt Bukes, Böckenhoffstraße. Dort gibt es neben Infos und Produkten auch Material für einem Schulwettbewerb. Infos dazu auf:
www.fairtrade-schools.de
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