Bottrop. Die Maskenpflicht ist Schülern bekannt, die Fenster der Bottroper Schulen lassen sich gut öffnen. Schulleiter blicken auf kalte und nasse Tage.
Maskenpflicht im Unterricht? Kennen die Schüler ab Klasse fünf schon aus der ersten Zeit nach den Sommerferien. Regelmäßiges Lüften? Bei den aktuellen Temperaturen ist (noch) kein „frierendes Klassenzimmer“ zu befürchten. So verwundert es nicht, dass es aus Bottroper Schulen heißt: Der erste Tag nach den Herbstferien verlief ohne Probleme.
„Für unsere Schüler gibt es nicht wirklich eine Veränderung zu der Zeit vor den Herbstferien“, sagt Tobias Mattheis, Leiter des Heine-Gymnasiums (HHG). Masken seien dort schon auf freiwilliger Basis „zu 100 Prozent“ im Unterricht getragen worden. Andere Hygienevorschriften (Rechts-Geh-Gebot, Handdesinfektion, Aufteilung der Jahrgangsstufen in Bereiche) seien gut geübt und das Lüften auch nicht neu. „Im Moment ist es so, dass die Fenster den gesamten Schulvormittag offen stehen“. Zum Glück ließen sich alle auch öffnen.
Sommer-Corona-Modell ist am Berufskolleg Bottrop wieder am Start
„Wir sind wieder auf das Modell umgeschwenkt, das wir direkt nach den Sommerferien hatten“, sagt Berufskollegleiter Guido Tewes. Samt versetzten Pausen und der Maskenpflicht. Das freiwillige Tragen des Schutzes sei zuletzt klassenweise unterschiedlich gehandhabt worden. „Man muss vielleicht den ein oder anderen daran erinnern, die Maske auch an seinem Platz aufzulassen. Aber das klappte heute relativ problemlos.“ Das Lüften folge ebenso einem bewährten Konzept.
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„Halbe/halbe“ hätten die Marie-Curie-Realschüler zuletzt Masken im Unterricht getragen, je nach Absprache mit den Lehrern. Die Umsetzung der Pflicht klappe jetzt aber gut, so Schulleiter Christoph Henkel. Lüften sei momentan kein Problem: „Ich war heute selbst in drei verschiedenen Klassen, da waren die Fenster permanent offen.“
Schüler sollten witterungsmäßig angepasste Kleidung tragen
Deutlich kältere Temperaturen werden aber kommen. Vom Land ist nun auf jeden Fall ein Stoßlüften alle 20 Minuten vorgegeben. Stört das nicht den Unterricht? „Bei 45-Minuten-Stunden könnte es mit dem Unterricht knapp werden. Wir haben 67,5-Stunden“, so Henkel. Zudem: „Ich habe auf unserer Internetseite schon darauf hingewiesen, dass die Schüler witterungsmäßig angepasste Kleidung tragen sollten. Wem zu kalt wird, der bringt seine Wolldecke dann schon selbst mit.“
Davon abgesehen: „Wir haben eine vernünftig funktionierende Heizung“, meint HHG-Leiter Mattheis und sorgt sich daher nicht ums Stoßlüften. „Die Heizung musste hier früher schon runtergeregelt werden, weil es zu heiß wurde“, so BKB-Leiter Tewes. Allerdings macht er sich Gedanken über die Aufenthaltssituation der Schüler, sollte es in Strömen regnen. „Dann werden sie sich nicht so über den Schulhof verteilen, sondern geschützte Ecken suchen. Da müssen wir sehen, wie sich das gestaltet.“
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