Kirchhellen. Die Falken im Kinder- und Jugendzentrum am Spargelhof haben ihre Kindergruppen so voll, wie Corona erlaubt. Jetzt folgen Angebote an Jugendliche.

Im neuen Kinder- und Jugendzentrum „F“ am alten Spargelhof hat das Team vom Falken-Bildungswerk zwei Monate nach der Eröffnung das Kinderprogramm erfolgreich eingeführt. Jetzt wollen sie das Angebot für Jugendliche hochfahren. So gut das eben geht unter Corona-Bedingungen.

Mittwochs ab 15 Uhr trifft sich der Kreativclub; donnerstags der Kinder-Koch-Club, freitags die neue Mädchengruppe. „Es läuft gut, wir sind gut besucht“, sagen Anna Schmidt und Markus Klein. Offene Kinder- und Jugendarbeit, wie sie die Falken eigentlich anbieten wollen, ist derzeit allerdings nicht wirklich möglich. Eine Bezugsgruppe in der Jugendarbeit darf inklusive Betreuer nicht mehr als zehn Personen groß sein, für Ferienaktionen sind bis zu 20 Menschen pro Gruppe erlaubt.

Plätze für die Herbstferien waren in einer halben Stunde vergeben

17 Plätze für Sechs- bis 14-Jährige hat das „F“ also für das Programm in der ersten Herbstferienwoche anbieten können. „Die waren in einer halben Stunde vergeben“, sagt Anna Schmidt. Das Team wird eine Mischung aus Ausflügen und Programm vor Ort anbieten: Auf das kostenlose Klettern im Hochseilgarten folgen Graffiti- und Kreativkurse. Auch die schon aus der Villa Körner bekannte „Eselwanderung“ ist wieder im Angebot.

Das Programm für Kinder wird also gut angenommen; deshalb richtet das Team jetzt seinen Augenmerk auf die zweite Zielgruppe, die im „F“ ein „zweites Wohnzimmer“ finden sollen: die Jugendlichen. „In der zweiten Ferienwoche machen wir ein Jugendangebot mit Grillen, Kneipenquiz und Bierstunde“, sagt Anna Schmidt. Die Einrichtung wird in dieser Woche Angebote für Jugendliche täglich von 17 bis 21 Uhr machen, nach den Ferien soll das Jugendangebot ab 18 Uhr beginnen.

Sicher ist das: Anna Schmidt und Jan Laustroer am Kicker mit Plexiglas-Schutz.
Sicher ist das: Anna Schmidt und Jan Laustroer am Kicker mit Plexiglas-Schutz. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

Jugendliche sollen Angebot mitgestalten

Das Angebot wird das „F“ wie bisher über die sozialen Medien streuen, aber auch mit Flyern und Plakaten etwa im Schulzentrum. Die Jugendarbeit will Markus Klein trotz der Corona-Beschränkungen mit Listen, Desinfektion und Händewaschen so offen wie möglich gestalten: „Hinweise zu Öffnungszeiten und Programmgestaltung werden wir bei den Besuchern erfragen“, sagt er. Gleiches gilt für die weitere Ausstattung des Jugendhauses. Anna Schmidt hat schon von mehreren Seiten gehört, ein Billardtisch werde dringend gewünscht.

„Kettcars sind der Renner“

Stichwort Ausstattung: Den Kicker haben die Falken schon mit einer Plexiglas-Schutzscheibe nachgerüstet. Das Außengelände ist inzwischen ebenfalls fertig und mit einem Rundweg ausgestattet, den vor allem die Kinder sehr gern unter die Räder nehmen: „Unsere neue Kettcars sind der Renner“, sagt Klein.

Mit Hilfe der Kinder und Jugendlichen wollen die Falken auch noch mehr Farbe ins Zentrum bringen. „Es ist hier immer noch sehr weiß“, sagt Klein. Auch das könnte sich in den Herbstferien mit Unterstützung eines befreundeten Graffitikünstlers ändern. Und dann bleibt dem Team im neuen Haus noch ein großer Wunsch: „Wir hätten unser Haus gern mit einem großen Knall eröffnet. Vielleicht können wir das nächstes Jahr nachholen.“

Infos im Netz, Anmeldung per Mail

Über die sozialen Medien informiert das Team des „F“ über seine Angebote. „Die Kinder finden uns auf Instagram, die Eltern auf Facebook“, sagt Anna Schmidt.

Die Angebote für die Sechs- bis 14-Jährigen können Interessenten neuerdings per Mail buchen: Anmeldungen werden sonntags ab 19 Uhr gesammelt unter „Wir geben immer eine Rückmeldung auf Anfragen, ob die Teilnahme möglich ist“, verspricht Anna Schmidt.