Bottrop-Kirchhellen. Beim Tag der offenen Tür am ehemaligen Spargelhof wurde das Geheimnis um den neuen Namen gelüftet. Das Ferienprogramm ist bereits ausgebucht.
Das Geheimnis ist gelüftet. Das Kinder- und Jugendhaus am ehemaligen Spargelhof an der Hackfurthstraße in Kirchhellen heißt ab sofort „F!“. Am Samstag verkündete Markus Klein den Namen im feierlichen Rahmen beim Tag der offenen Tür. Der Geschäftsführer des Falken-Bildungswerks Bottrop erläuterte den Entstehungsprozess.
„Es war ein langer Weg zu dem Namen“, sagt Klein. Ganz im Sinne der Falken, nämlich einer gelebten Partizipation, sollte der Name gemeinsam mit möglichst vielen Menschen vor Ort entwickelt werden. Das Ziel war eine breite Beteiligung der Öffentlichkeit wie etwa Nachbarn, Politik, Verwaltung und Mitgliedern der Falkenfamilie.
Schulen sollten bei der Namensfindung fürs Jugendhaus eigentlich mit im Boot sein
Die Vorbereitungen liefen zügig an. Es war geplant, die Schulen in Kirchhellen bei der Namensfindung mit ins Boot zu holen. Daraus wurde schließlich nichts. Corona machte einen Strich durch die Rechnung. Die Schulen waren geschlossen, sodass die Ideen der Schüler nicht in die Planung mit eingebunden werden konnten.
Man traf sich in einer kleinen Kreativgruppe. Schnell kamen ein paar Schlagwörter zusammen, die sich mit dem Gebäude und dem Ort identifizieren lassen. Vorschläge wie „SpaKi“ fielen letztlich durch das Raster. Es folgte der nächste Gedankenaustausch bei einem virtuellen Treffen. Am Ende standen eine Reihe von Namen auf der Liste: Villa Neo, Villa Spargelhof, Spargelhof, Neubau und Villa Körner 2.0. Keiner konnte überzeugen.
Das „F“ deckt vieles ab, wofür das neue Kirchhellener Jugendhaus stehen will
In einem nächsten Meeting gingen die Teilnehmer noch mal in sich, notierten sich weitere Ideen und Vorschläge. So ganz genau weiß Markus Klein gar nicht mehr die Umstände, aber auf einmal waren sich alle einig, dass das Haus für Freiheit, Freiraum, Freundschaft, Freigeist, farbenfroh, Fürsprecher, Falkentreff, Fürsorge, Future (engl. für Zukunft), Frieden und Feiern stehen soll.
„Daraus ist das „F“ geworden“, sagt er. Das Ausrufezeichen hinter dem Buchstaben darf nicht vergessen werden. „Das F steht für all diese Begriffe.“ Ein Logo ist mittlerweile in Planung. Es gibt aber noch keine endgültige Version. Auch diesmal ist Mitbeteiligung gefragt. Zwölf Logoentwürfe wurden am Tag der offenen Tür präsentiert. Die Besucher durften farblich markieren, welches Logo ihnen am besten gefällt. In den nächsten Tagen wird dann über die finale Entscheidung diskutiert.
Trotz Corona haben die verantwortlichen ein Ferienprogramm auf die Beine gestellt
Trotz Corona konnte für die Sommerferien ein buntes Programm für die Kinder und Jugendlichen zusammengestellt werden. Eine Teilnahme ist jedoch nicht mehr möglich. Wie Einrichtungsleiter Patrick Westermann sagt, seien die Veranstaltungen innerhalb von zwei Tagen komplett ausgebucht gewesen. „Es war relativ schnell voll, weil wir nicht so viele Plätze anbieten konnten“, sagt er.
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Zum Beispiel sollten beim Zirkus Pompitz, der Ende Juli und Anfang August am Jugendhaus gastiert, bis zu 60 Kinder teilnehmen. „Jetzt kümmern wir uns um 30 Kinder“, sagt Westermann. Und diese müssen zusätzlich in drei Gruppen mit je zehn Teilnehmern aufgeteilt werden. „Wir machen das Beste draus. Aber es sind schwierige Bedingungen“, meint er zum Alltag mit Corona.
Zum Haus gehört auch eine Werkstatt
Das Falken-Bildungswerk ist Träger des Jugendhauses „F!“. Das Haus besteht unter anderem aus einem Raum mit bequemen Sofas zum Entspannen und einer kleinen Werkstatt. Nebenan befindet sich eine moderne Küche. Draußen befinden sich eine Grillterrasse, eine große Wiese, eine Kettcar-Strecke und ein Garten mit Hochbeeten.
Mehr Infos zum „F!“ und zu den Angeboten unter 02045/ 4678989 oder per E-Mail an Anna Schmidt unter anna.schmidt@falken-re.de