Bottrop. Die WAZ gratuliert: Gerda und Manfred Grimm heirateten 1960 in der Paul-Gerhardt-Kirche. Der Gemeinde sind sie bis heute eng verbunden.
60 Jahre Ehe: Für Gerda und Manfred Grimm, die am heutigen Mittwoch heute ihre Diamantene Hochzeit feiern, ist das eine Geschichte vieler gewollter aber auch mancher nicht beabsichtigter Gemeinsamkeiten. Für die 83-jährigen Boyer begann das schon damit, dass sie im Horster St. Joseph-Hospital geboren und später am selben Tag vom damaligen Pfarrer Hans Dringenberg in der Paul-Gerhardt-Kirche getauft wurden. Während Manfred Grimm im Zweiten Weltkrieg zunächst im schlesischen Glogau und später in Detmold evakuiert war und erst 1952 in seine Heimatstadt zurückkehrte, wuchs die Jubilarin in Bottrop auf.
Am gleichen Tag getauft - richtig kennengelernt später im Kirchenchor
So richtig kennengelernt haben sie sich aber erst im Kirchenchor, in dem sie auch nach der Hochzeit weiter sangen. Überhaupt zählt die Chormusik - aktiv wie passiv - zu den großen Hobbys der Eheleute. Manfred Grimm singt bis heute seit nunmehr 68 Jahren im Männerchor „Concordia Ruhröl“ - er war auch 42 Jahre beim Chemiewerk Ruhröl beschäftigt. In der Boy spielte er lange die Tuba im evangelischen Posaunenchor. Wenn es stimmt, dass Musik fit hält: die Grimms liefern dafür einen Beweis.
Gemeinde blieb immer Konstante in ihrem Leben
Die evangelische Kirche bildet für beide eine Konstante. Gerda Grimm wechselte nach einer Zeit als kaufmännische Angestellte in Essen ins Sekretariat der Gemeinde in der Innenstadt. Manfred Grimm gehörte 20 Jahre dem Presbyterium in der Boy an. Die WAZ haben sie übrigens seit 60 Jahren abonniert. „Die ist sozusagen die Dritte im Bunde“, lacht Manfred Grimm. Neben zwei Söhnen - einer davon wurde Pfarrer - gratulieren heute zwei Schwiegertöchter und vier Enkel.