Bottrop. Die Teakholzkübel werden vom Kulturkirchen-Team instand gesetzt. Egon-Bremer-Stiftung finanziert das Projekt. Kaufleute können Standorte nennen.

Upcycling gibt es nicht nur als Möbeltrend. Das Team der Kulturkirche um Dirk Helmke hat jetzt auch ein Auge auch die großen Pflanzenkübel geworfen, die seit rund 25 Jahren für etwas Grün in der Steinwüste des Trapez gesorgt haben. Und wer die Macher von Heilig Kreuz kennt, kann sich vorstellen, dass nicht nicht geglotzt sonder direkt auch geklotzt wurde. Denn die meisten der großen Teakholzkübel wurden bereits ehrenamtlich überarbeitet, schadhaftes Holz ausgetauscht und alles mit einem speziellen Holzanstrich versehen. „Das hält mindestens wieder sieben, acht Jahre“, sagt Dirk Helmke. Er hat selbst Hand an die runden Ungetüme gelegt und nicht die gesamte Arbeit Alfred Niborowski überlassen.

Judasbaum oder Perückenstrauch sind pflegeleicht und witterungsbeständig

Mit Erich Stemplewitz von der Egon-Bremer-Stiftung und Bürgermeister Klaus Kalthoff hat Helmke nun folgenden Plan ausgeheckt: Die Kübel sollen - ganz neu bepflanzt - wieder in der Stadt zu sehen sein und möglichst die Einkaufsstraßen oder Plätze verschönern. Dafür holte das Trio Ulrich Kollath vom Amt für Umwelt und Grün ins Boot. Als Fachmann für Grün soll nicht nur Vorschläge für geeignete Bepflanzungen machen, sondern auch die Ausschreibung für das Projekt in die Hand nehmen.

Derzeit sind die Pflanzkübel auf dem Hof von Hl. Kreuz eingelagert. Hier ein renoviertes Exemplar mit alter Bepflanzung.
Derzeit sind die Pflanzkübel auf dem Hof von Hl. Kreuz eingelagert. Hier ein renoviertes Exemplar mit alter Bepflanzung. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

„Dauerhaft sollten die Pflanzen sein, auch mal einen trockenen Sommer oder einen richtig kalten Winter überstehen und nicht zu pflegeintensiv sein“, so Kollath. Da bringt er die Säulenzierkirsche, den Amberbaum oder so klingende Namen wie Judasbaum oder Perückenstrauch ins Gespräch. Also: Kirchengemeinden oder Frisöre vor. Denn Standortvorschläge können (und sollen) schließlich alle machen, denen die Innenstadt am Herzen liegt.

Bürger können Standortvorschläge machen

Am liebsten wären den Geld- und Ideengebern natürlich, wenn Ideen der diversen Interessengemeinschaften (IG), die sich um verschiedene Straßenzüge kümmern oder Ideen von Bürgern kämen. „Denn“, so Klaus Kalthoff, „es muss ja nicht immer alles auf der Gladbecker Straße stehen.“ Die Kosten für das Komplettpaket von etwa 400 Euro pro Kübel übernimmt die Egon-Bremer-Stiftung, in deren Satzung ja auch die Verschönerung der Stadt verankert ist.