Bottrop. Hinter einer Absperrung direkt neben einer Hochhaus-Eingangstür sammelt sich seit geraumer Zeit Abfall. Die GBB packt das Problem jetzt an.

„Erbärmlich“, nennt eine Mieterin des Hochhauses an der Horster Straße 34 b das, was sie seit geraumer Zeit vor ihrer Haustür beobachtet. „Die Hausbewohner sind alle gefrustet.“ Denn direkt neben dem Eingang, der zum Trapez rausgeht, ist eine kleine Fläche per Bauzaun abgesperrt. Und dort sammelt sich der Müll.

Zigarettenkippen sind bei unserem Besuch dort zu sehen, Verpackungen, kleine Glasflaschen. „Alle, die sich hier auf dem Trapez rumtreiben, werfen ihren Müll einfach über den Zaun“, meint die Bottroperin, die ihren Namen lieber nicht in der Zeitung lesen möchte. An dem warnt ein Schild „Betreten des Grundstückes verboten – Der Oberbürgermeister“. Seit vergangenem Jahr stehe die Absperrung da und sorge nach dem Abbau von Pflanzkübeln vermutlich dafür, dass am Rande der kleinen Fläche niemand in die Tiefe stürzen könne. Die Zufahrt zur Tiefgarage unter dem Trapez findet sich hier etwa.

GBB lädt dort jetzt „gerne saubermachen“

So nah schmiegt sich der Bauzaun an den Eingangsbereich.
So nah schmiegt sich der Bauzaun an den Eingangsbereich. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

An verschiedene Stellen habe sie sich schon gewandt, passiert sei letztlich nichts. Für eher nicht verantwortlich hielt sie die Gesellschaft für Bauen und Wohnen Bottrop (GBB). Doch deren Geschäftsführer Stephan Patz kündigte auf Anfrage unserer Redaktion nun an: „Ich lasse da gerne sauber machen.“

Die GBB sei Miteigentümerin des Hochhauses Horster Straße 34b, und das ganze Trapez bestehe aus Eigentümergemeinschaften. „Unsere Möglichkeiten sind beschränkt, aber wir haben das Haus auf dem Schirm.“ Auch seiner Kenntnis nach diene der aufgestellte Bauzaun auf dem Tiefgaragendach zur Absturzsicherung. Noch. „Es ist ja so, dass die gesamte Oberfläche des Trapez komplett neu gestaltet wird“, so Patz. Damit könne aber erst begonnen werden, wenn die Sanierung der Tiefgarage darunter abgeschlossen ist. Daran werde noch gearbeitet. „Wenn dann aber die Umgestaltung beginnt, verschwinden auch die Bauzäune.“ Und mithin - so steht zu hoffen - auch endgültig das Müllproblem.

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