Bottrop. Bottrop hat 10.000 Schutzmasken aus China erhalten. Die werden nun nach einem von Krisenstab erstellten Schlüssel verteilt. So funktioniert das.

Aus der chinesischen Industriestadt Fushan traf am Mittwoch eine Ladung Atemschutzmasken in Bottrop ein. 10.000 Stück dieser in Coronazeiten so wichtigen Schutzausrüstung konnte Oberbürgermeister Bernd Tischler als Spende entgegen nehmen. Nun steht die Verteilung an.

Die übernimmt die Feuerwehr. Dort gibt es ein zentrales städtisches Lager, in dem sämtliche Schutzausrüstung, die nun ankommt, aufbewahrt und dann weiter verteilt wird. Dafür habe der Krisenstab einen Schlüssel entwickelt, sagt Feuerwehrsprecher Christoph Lang. Die Feuerwehr sei lediglich verantwortlich für das Kommissionieren, Umpacken und die weitere Verteilung.

Die gespendeten Masken sind nicht für Privatpersonen bestimmt

Die gespendeten Masken würden nun an die so genannten "Bedarfsträger" weiter gegeben, sagt Lang. Darunter fallen Krankenhäuser, Pflegeheime, ambulante Pflegedienste oder auch Arztpraxen, führt Lang einige Beispiele auf.

Allerdings seien die Masken nicht für Privatpersonen bestimmt. Tatsächlich habe es nach der Nachricht von der Spende auch schon vereinzelte Anfragen von Privatleuten bei der Feuerwehr gegeben, einer sei sogar vorbei gekommen und habe nach Masken gefragt. Doch dafür, so Lang, seien die Masken eindeutig nicht vorgesehen.

Spende kam über frühere Kontakte nach Foshan zustand

Die Spende kam zustande über frühere Kontake zur Stadt Foshan durch den internationalen Austausch zum Thema Klimawandel, bei dem die Stadt Bottrop durch Innovation City ein oft gefragter Ansprechpartner war. Man habe sehr von den Erfahrungen in Bottrop und im Ruhrgebiet lernen können und wolle nun in diesen ernsten Zeiten etwas zurückgeben, so Quiang Rong, der stellvertretende Generalsekretär der Chinesisch-Deutschen-Industrieallianz mit Sitz in Düsseldorf. Er hatte die Spende an Oberbürgermeister Bernd Tischler übergeben.

Es handelt sich bei der Spende um sogenannte MSN-Masken, die auch als Schutz bei Operationen vom medizinischen Personal getragen werden. Sie helfen vor allem, damit die Träger nicht andere Personen infizieren.

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