Bottrop. Mit nur einer Gegenstimme sprachen sich die 135 SPD-Vertreter dafür aus, dass Bottrops Oberbürgermeister bei der Kommunalwahl erneut antritt.
Die Kandidatur des amtierenden Oberbürgermeisters Bernd Tischler für eine weitere Amtsperiode ist nun auch von seiner Partei bestätigt. Die SPD-Vertreterversammlung stellte ihn am Samstagmorgen offiziell als OB-Kandidaten auf. Auch die Kandidaten für das Ruhrparlament, den Rat und die Bezirksvertretungen wurden benannt. Die Kommunalwahl findet am 13. September statt.
Mit nur einer Gegenstimme sprachen sich die 135 Wahlberechtigten in der Aula Welheim dafür aus, dass Tischler erneut für das Amt des ersten Bürgers antritt. Tischler hatte seine Rede unter das Motto „Wir können Zukunft“ gestellt. Er hält fest an dem Ziel, in Sachen Innovation und Energie ein Musterbeispiel für Deutschland zu geben. Dies sei bereits auf einem guten Weg, bestes Beispiel hierfür sei die Senkung des CO2-Ausstoßes in Bottrop um 50 Prozent seit 2010. Aber auch eine vergleichbar niedrige Arbeitslosigkeit und das Großprojekt „Freiheit Emscher“ setzten Maßstäbe für diese Stadt.
Tischler zieht Vergleiche zu anderen Städten
Einen wichtigen Zukunftsbeitrag sieht Tischler im Ausbau der Kulturschiene, der bereits mit der Erweiterung des Josef-Albers-Museums Quadrat begonnen habe. Der OB unterstrich, dass in einer Zeit, in der viele Eltern andernorts vergeblich auf einen Kindergartenplatz warten müssten, in Bottrop sechs neue Kindergartenanlagen geplant würden, zudem zwei neue Sporthallen entstünden - eine am Josef-Albers-Gymnasium und eine in Kirchhellen.
Tischler ist zuversichtlich, dass auch für die leidigen Themen Hansacenter und Althoff-Arkaden zufriedenstellende Lösungen gefunden werden. Zum Themenkomplex Sicherheit gehört für den OB eine neue Feuerwache. Wichtig sei es der SPD, ,,Flagge gegen rechts gerichtete Parolen zu zeigen“. Solchem Gedankengut werde etwas entgegensetzt durch eine erfolgreiche Arbeit in der Stadt. Dazu gehöre, Bottrop als Industrie- und Arbeiterstadt zu erhalten, „auch im Jahr 2 nach dem Bergbau“. Über den Innovation-City-Weg würden auch künftig neue Unternehmen in die Stadt geholt, hofft Tischler. Die damit einhergehenden neuen Arbeitsplätze könnten Arbeitspendler in der Stadt halten.
Zu Tischlers Plänen gehört der Start einer „Bottroper Gründungsoffensive“, in der vor allem junge Menschen bestärkt und unterstützt werden, sich selbstständig zu machen und in Bottrop neue Unternehmen zu gründen. Auch die engere Zusammenarbeit mit Nachbarstädten und dem Ruhrparlament soll nach den Vorstellungen Tischlers und der SPD in den nächsten Jahren forciert werden.
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OB Tischler stellt sich zum dritten Mal zur Wahl
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