Der Neujahrsempfang der Bottroper SPD steht bereits im Zeichen der Kommunal- und Oberbürgermeisterwahl. Die Vorsitzende zeigt Zuversicht.

Die Kommunalwahl im Herbst wirft schon ihre Schatten voraus. Dieser Eindruck entstand beim Neujahrsempfang der Bottroper SPD am Sonntag im gut gefüllten Cottage an der Herzogstraße.

Zum ersten Mal richtete der Unterbezirk dieses Ereignis aus, das bislang von der Arbeitsgemeinschaft der Selbstständigen (AGS) organisiert wurde. Die SPD-Vorsitzende Sonja Voßbeck erläuterte, man wolle sich zum Kontakt mit der Bottroper Gesellschaft öffnen und „nicht im eigenen Saft schwimmen“. In ihrer Begrüßung betonte Voßbeck, man gehe zuversichtlich in das Jahr, das ganz im Zeichen der Kommunalwahl in dieser „liebevollen Stadt“ stehe und sicherte Oberbürgermeister Bernd Tischler die volle Unterstützung der SPD zu.

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Tischler erklärte, er habe sich die Entscheidung für eine neue Amtszeit nicht leicht gemacht, nach langer Überlegung trete er mit voller Überzeugung erneut zur Wahl an. Er habe „mit Stolz“ seine Kandidatur bekannt gegeben, weil er die Geschicke dieser kleinen Stadt, die „Modellstadt“ geworden sei, weiter gestalten wolle. Man dürfe zwar stolz auf das Erreichte sein, dürfe sich aber nicht darauf ausruhen. Wenn die SPD zusammenstehe, könne man die gesteckten Ziele erreichen.

Kutschaty fordert Solidarität ein

Der Fraktionsvorsitzende der SPD im Landtag, Thomas Kutschaty, referierte über die Kommunalpolitik des Landes. Die Städte seien finanziell überfordert, man brauche die „große Solidarität“, um die Kommunen zu entlasten, besonders bei der Altschuldensanierung. Man habe an vielen Stellen im Ruhrgebiet noch zu kämpfen, aber Bottrop zeige mit seinem „einmaligen Projekt“, wie man an Lebensqualität gewinnen könne.