Bottrop-Kirchhellen. Das Jahresprogramm umfasst drei Ausstellungen im Heimathaus Kirchhellen. Dazu kommen Traditionsveranstaltungen wie das Grünkohlessen und Ausflüge

Der Verein für Orts- und Heimatkunde Kirchhellen stellt sein Jahresprogramm für 2020 vor. Neben den traditionellen Veranstaltungen und Fahrten sind auch wieder drei Ausstellungen im Heimathaus dabei.

Panhas und Grünkohl kommen auf den Tisch

Den Anfang macht, wie schon in den vergangenen Jahren, eine Seniorenveranstaltung mit interessanten Geschichten, die in Kooperation mit der Söllerstiftung auf der Tenne von Hof Jünger am Donnerstag, 30. Januar, um 15 Uhr beginnt. Der Eintritt dazu ist kostenlos. Es folgt das Panhas-Essen im Waldpädagogischen Zentrum am Dienstag, 11. Februar, sowie die Jahreshauptversammlung. Sie wird am Dienstag, 10. März, im Brauhaus am Ring stattfinden.

Nicht fehlen im Programm dürfen auch die Radtour durch die Kirchheller Heide am frühen Morgen des 1. Mai sowie im Herbst die Dichterlesung auf Schloss Beck, das Grünkohlessen und zum zweiten Advent die heiter-besinnliche Stunde im Pfarrheim.

Ausflug zur Meyerwerft in Papenburg

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Die Ausflugsfahrten gehen im Frühjahr (25. bis 29. Mai) ins Altmühltal und am 23. September zur Meyerwerft nach Papenburg. Zudem wird die niederländische Festung Bourtange angesteuert. Die Termine für die Anmeldungen werden rechtzeitig bekannt gegeben.

Besonders freut sich der Vereinsvorsitzende Peter Pawliczek auf die geplanten Ausstellungen. Bevor im Heimathaus die Ausstellungsräume ganz im Zeichen des 100-jährigen Vereinsjubiläums des VfB Kirchhellens stehen, werden vom 8. bis zum 22. März Bilder des russischen Künstlers Niko zu sehen sein. Niko lebte während des Zweiten Weltkriegs als Kriegsgefangener und danach noch einige Jahre in Kirchhellen, bevor sich seine Spur Anfang der 50er-Jahre in Richtung Amerika verlor, berichtet Pawliczek.

Schau widmet sich der Schulgeschichte

Seine in dieser Zeit in Kirchhellen entstandenen Gemälde zeigen neben einigen damaligen Hausansichten auch andere Motive. Und sie belegen die Möglichkeiten, mit denen in der Nachkriegszeit versucht wurde, mit begrenzten Mitteln Kunst wieder in den Alltag der Menschen einfließen zu lassen. „Vielleicht“, so formuliert es Pawliczek, „gelingt es uns ja durch diese Ausstellung mehr über Niko, der vielen Kirchhellenern in der damaligen Zeit ein Begriff war, zu erfahren. Denn obwohl er einige Jahre in Kirchhellen lebte, wissen wir nur ganz wenig über seine Person.“

Die dritte Ausstellung im zweiten Halbjahr 2020 wird den Kirchhellener Schulen gewidmet sein. „Mit dem Auslaufen der Hauptschule zum Sommer und dem 70. Geburtstag der Gregorschule bietet das Jahr 2020 einen idealen Anlass dafür, einmal auf die Kirchhellener Schulgeschichte nicht nur dieser beiden Schulen zurückzublicken“, so der Vereinsvorsitzende und ehemalige Rektor der Gregorschule. Er hofft, dass die unterschiedlichen Angebote des Heimatvereins Interesse finden und von Mitgliedern wie Gästen zahlreich angenommen werden.

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