Etliche Male hat sich der Bürgerverein Hof Jünger dieses Jahr über volle Häuser gefreut. Damit das 2019 weitergeht, setzt er auf Bewährtes.
Kabarettist Benjamin Eisenberg schafft bei seinem „Kabarett im Hof“ inzwischen mühelos zweimal hintereinander volle Häuser. Was das Jahr 2019 aber besonders gemacht hat für den Bürgerverein. Auch etliche andere Veranstaltungen waren ausverkauft, darunter viele Heimspiele. Das darf gern so weitergehen, sagt Programmplaner Hermann Reinbold und setzt im neuen Halbjahresprogramm auf Bewährtes.
So wird in der Reihe „Rock im Hof“ die Band „Sunday Eleven“ erneut auftreten am Samstag, 25. April. Im Sommer hatten die Jungs aus Kirchhellen und Umgebung ein Benefizkonzert für den Bürgerverein gegeben. Und die Grafenwälder Musicaltruppe „Les Mis“ trauen sich im Januar nach ihrer ausverkauften Wiederaufnahme der Musicalrevue „Les Misérables“ gleich zwei Auftritte in Folge. Zunächst hatte Reinbold gegenüber dem „Prinzen von Grafenwald“ Berthold van Oepen noch auf die Euphoriebremse getreten. Doch jetzt sind der 17. und 18.Januar (Freitag/Samstag) gebucht für einen erneuten Auftritt der Musicalgruppe.
Dreimal Berthold van Oepen
Van Oepen bekommt sogar noch einen dritten Auftritt im Hof Jünger. Am Samstag, 16. April, gastiert er mit seinem „Paules Nacht Classic“. Das Auswärtsspiel des Wöller Kult-Formates wird mitgestaltet von der Chorschola Kirchhellen unter Leitung des Kantors von St. Johannes Detlev Steinbrenner.
Für das nächste Doppel-Gastspiel von Kabarettist Benjamin Eisenberg hat der Vorverkauf traditionell am Dienstagabend begonnen, in der Halbzeitpause von „Kabarett im Hof“. Im ersten Halbjahr serviert Eisenberg zwei Doppelfolgen seiner Kabarett- und Comedyreihe. am 21./22. Januar mit den Gästen Matthias Reuter und La Signore sowie am 24./25. März (mit Henning Ruwe, Martin Valenske und Michael Eller).
Mit Fontane und Tucholsky nach Brandenburg
Einen kleinen geografischen Schwerpunkt setzt Reinbold in der Mark Brandenburg. Dahin führt Ende April die gemeinsame Busreise von Bürgerverein und Boka-Tours. „Auf den Spuren von Theodor Fontane werden die Teilnehmer nämlich neben Potsdam und Neuruppin auch Rheinsberg besuchen. Dort verliebten auch Wölfchen und Klärchen ihren Ausflug, das Paar aus Kurt Tucholskys legendärem „Bilderbuch für Verliebte“. Daraus wird zu hören sein am Samstag, 14. März, wenn Dorit Meyer-Gastell und der Akkordeonist Jurij Kandelja einen Tucholsky-Kabarett-Abend gestalten werden zum Thema „Frau ist Frau“. Neben Cläre und der Prinzessin („Schloss Gripsholm“) wird mit Sicherheit das Lottchen zu Wort kommen, ihr Liebhaber allerdings eher nicht. Und Fontane kommt dann noch mal vor in der Kinoreihe „Film ab“: Am 6. Mai ist die Verfilmung von „Effi Briest“ zu sehen.
Eine Woche der Genrewechsel hat Reinbold Anfang Februar komponiert. Am 2. Februar kommt Musikschul-Chef Ingo Brzoska mit seinem „GuitArist Quartett“ zu einem Gesprächskonzert übe die „Belle Epoque“, der Schaffenszeit von Ravel und Debussy. Am Samstag drauf (8. Februar) serviert der Bürgerverein Theater als Erzählung: André Wülfing spricht Eric-Emmanuel Schmitts „Monsieur Ibrahim und die Blume des Koran“.
Karten für die Veranstaltungen gibt es in der Regel einen Monat vorher in den Humboldt-Buchhandlungen und sonntags von 11 bis 13 Uhr im Hof Jünger, Wellbraucksweg 2-4