Bottrop. Dieses Jahr kamen bei „Jeder Meter zählt“ 11.000 Euro fürs Hospiz Bottrop zusammen. Programm an der Strecke soll 2020 mehr Aufmerksamkeit bringen
Nach dem Spendenlauf ist vor dem Spendenlauf: Während am Mittwoch der Erlös des diesjährigen Laufes „Jeder Meter zählt“ zugunsten des Hospizes übergeben wurde – 11.000 Euro kamen dank Sponsoren und privaten Spendern diesmal zusammen – blickten die Organisatoren schon auf das kommende Jahr. Die vierte Auflage der Benefizveranstaltung soll am 19. Juni 2020 über die Bühne gehen. Wieder im Rathausviertel, aber mit einigen neuen Ideen, die für noch mehr Aufmerksamkeit sorgen sollen.
In diesem Sommer waren die Bedingungen am Spendenlauf-Tag nicht optimal. „Wir hatten diesmal sehr heiße Temperaturen“, sagt Antje von der Gathen, Vorsitzende des Hospiz-Fördervereins. Dadurch seien Schüler und Kindergarten-Kinder ausgeblieben. Zudem wirkte sich die Baustelle auf der Kirchhellener Straße auf die Streckenführung aus. „Die Teilnehmerzahlen waren recht überschaubar“, resümiert denn auch Organisator Holger Czeranski. Die 11.000 Euro nennt er eine „absolut stolze Summe“: Jeder Euro sei wichtig für das Hospiz, das pro Jahr rund 100.000 Euro an Spenden braucht, um bestehen zu können.
Passanten in Richtung Rathausplatz locken
Daher haben die Organisatoren durchaus den Ehrgeiz, künftig noch etwas drauf zu legen. So denken sie zum Beispiel daran, an der Ecke Kirchhellener Straße/ Gladbecker Straße einen Aktionspunkt einzurichten, der die Aufmerksamkeit der Passanten in der Innenstadt für das Geschehen im Rathausviertel weckt. „Es schwebt uns eine Beschallung der Strecke vor, eine Samba-Gruppe vielleicht, um die Menschen in Richtung Rathausplatz zu locken“, sagt Hospiz-Leiter Christoph Voegelin.
Denkbar sei auch, im kommenden Jahr feste Sponsoren für die Läufer zu finden. „Eine Firma könnte zum Beispiel sagen, dass sie für jeden Läufer aus ihrem Betrieb pro Runde einen festen Betrag spendet“, erläutert Czeranski. Überhaupt sollen Firmen und Vereine im kommenden Jahr stärker mobilisiert werden, Teams zu schicken.
Es muss nicht gejoggt werden
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Antje von der Gathen hebt hervor, dass tatsächlich jeder bei „Jeder Meter zählt“ mitmachen kann: „Man muss nicht joggen, man kann die Runde auch gehen. Es geht einfach darum, Präsenz zu zeigen und zu sagen: Ich setze mich fürs Hospiz in Bewegung.“ So, wie es in diesem Sommer Kinderwagen schiebende Mütter getan haben. Oder auch ein frisch gebackenes Ehepaar, das aus dem Standesamt kam – und sich mit Gästen auf die Strecke machte.