Bottrop. Aus dem Digitalpakt stehen für die Bottroper Schulen gut 5,7 Millionen Euro zur Verfügung. Das plant die Stadt mit dem Geld.

Die Förderbudgets aus dem Digitalpakt Schule für die einzelnen Schulträger stehen jetzt fest. Demnach kann die Stadt Bottrop auf gut 5,7 Millionen Euro zugreifen, um die IT-Infrastruktur an den Schulen zu verbessern. Ab dem 15. September können entsprechende Anträge bei der Bezirksregierung gestellt werden.

Details zur Förderrichtlinie müssten jetzt noch geklärt werden, aber dies kann Fachbereichsleiter Karl Trimborn schon sagen: „Der W-Lan-Ausbau innerhalb der Schulen soll damit umgesetzt werden.“

Interaktive Großbildschirme ersetzen an einigen Schulen bereits die Tafeln.
Interaktive Großbildschirme ersetzen an einigen Schulen bereits die Tafeln. © FUNKE Foto Services | Peter Preis

Ziel sei es, dass in jeder Schule jedes Klassenzimmer und jeder Fachraum mit W-Lan ausgestattet werde und damit datentechnisch verbunden sei. Eine gut funktionierende, schnelle Datenleitung zu jeder Schule hin müsse über ein anderes Programm finanziert werden, erklärt Trimborn.

Parallel geht es um den schnellen Netzanschluss

So weist auch das NRW-Schulministerium darauf hin, dass die Landesregierung zeitgleich zur Umsetzung des Digitalpakts im Rahmen des Gigabit-Masterplans NRW den Ausbau flächendeckender gigabitfähiger Netze vorantreibe. Bis Ende 2022 sollen alle Schulen angeschlossen sein.

„Wir wollen über den Digitalpakt also die Ausleuchtung der Schulen finanzieren, so dass überall Endgeräte angeschlossen werden können“, bekräftigt Trimborn. Und dann wird der Blick auf die mögliche Beschaffung weiterer Endgeräte zur Verbesserung der digitalen Schul-Ausstattungen gerichtet – wie interaktive Tafeln (die aber heute teils weniger gefragt sind als etwa Tablets) oder Beamer, von denen auch schon einige in Bottroper Schulen hängen.

Schulen brauchen ein medienpädagogisches Konzept

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Was genau dank des Förderbudgets beschafft werden kann und soll, wird noch im Detail geklärt. Grundsätzlich wichtig sei in jedem Fall dies: „Die Schulen müssen pädagogische Konzepte haben, anhand derer wir versuchen, sie auszustatten.“

Anträge zur Förderung einer besseren Digitalausstattung an ihrer Einrichtung können übrigens auch Träger von Pflegeschulen und Schulen der Gesundheitsfachberufe stellen. Laut Landesschulministerium steht der Top-Pflegeschule ein Förderbudget von 10.871 Euro zur Verfügung, das Fachseminar für Altenpflege „MaxQ im bfw“ kann auf 41.985 Euro zugreifen. Alle Schulträger müssen übrigens pro Projekt einen Eigenanteil von zehn Prozent aufbringen.