Bottrop / Gladbeck. Der amtierende Superintendent Dietmar Chudaska möchte einen Wechsel in der Führung der ev. Kirchenkreises Gladbeck-Bottrop-Dorsten ermöglichen.

Superintendent Dietmar Chudaska steht für eine zweite Amtszeit nicht zur Verfügung. Dies erklärte der leitende Geistliche des evangelischen Kirchenkreises Gladbeck-Bottrop-Dorsten auf der Kreissynode, die zurzeit in Gladbeck tagt.

Chudaska arbeitet als Superintendent im Nebenamt. Die achtjährige Amtszeit des 57-jährigen Theologen endet im Mai nächsten Jahres. Bei einer Wiederwahl hätte er noch fast eine volle Amtszeit ausüben können. „Am Ende wären das dann insgesamt 16 Jahre in dieser Funktion. Ich bin aber der Überzeugung, gewisse Leitungsämter leben auch vom Wechsel“, sagte er.

Der Posten soll wieder hauptamtlich besetzt werden

In der Konsequenz beschloss das Kirchenparlament, das Amt wieder hauptamtlich zu besetzen. Dies habe den Vorteil, dass man nicht allein auf Kandidaten aus dem eigenen Kirchenkreis beschränkt sei, hieß es. Darüber hinaus hätten sich die Voraussetzungen für das Leitungsamt geändert, denn die geplante Vereinigung mit dem Kirchenkreis Recklinghausen sei – auch mittelfristig – nicht mehr aktuell. Die Wahl wird auf der nächsten Kreissynode im November stattfinden.

Ausbildung von Ehrenamtlichen

In seinem Bericht vor der Synode warf Chudaska einen Blick auf die zurückliegenden Jahre seiner Amtszeit. Der Kirchenkreis habe in den letzten Jahren in die Ausweitung der Stelle für Krankenhausseelsorge investiert und somit die Voraussetzung geschaffen, Ehrenamtliche für den seelsorgerlichen Dienst in Krankenhäusern, Altenheimen und auch in den Gemeinden auszubilden. Darüber hinaus sei eine neue Pfarrstelle für „Gesellschaftliche Verantwortung“ eingerichtet worden.

Kirchentage gelten als Höhepunkte

Höhepunkte in jüngster Vergangenheit seien sowohl der Evangelische Kirchentag in Dortmund als auch die beiden lokalen ökumenischen Kirchentage in Gladbeck und Bottrop gewesen, sagte der Superintendent. „Gerade die lokalen Kirchentage machten deutlich, dass es immer noch erfreulich viele Menschen sind, die sich in unseren Gemeinden engagieren und in Projekte einbringen.“