Bottrop. Kein Besucher wagte zu Beginn der Schwimmsaison im Stenkhoffbad den Sprung ins kühle Nass. Ausbesserungen am Kinderbecken werden in Ruhe beendet.
Das Stenkhoffbad hat seine Tore geöffnet. Der Sommer darf gerne kommen. Das gilt übrigens auch für die Besucher. Zur gestrigen Saisoneröffnung verirrte sich allerdings keine Menschenseele ins Freibad. Badleiter Daniel Schimanski hielt zwar die Stellung und auch die Augen offen. Aber von Schwimmern fehlte den ganzen Tag über jede Spur.
Nur die Autobahn ist zu hören
Selbst Hartgesottene und Frühschwimmer trauten sich nicht ins kühle Becken. Die Wassertemperatur liegt aktuell bei circa 18 Grad. „Ist doch sehr erfrischend und belebt Körper und Geist“, sagt Schimanski und nimmt die „trockene“ Eröffnung mit trockenem Humor.
Die Kosten hierfür liegen laut Angelika Lehrich, stellvertretende Leiterin des Sport- und Bäderbetriebes, bei rund 10.000 Euro. Auch sie zeigt sich ein wenig überrascht, dass zum Auftakt keiner den Weg ins Stenkhoffbad gefunden hat. Zugleich kann sie die Besucher verstehen. Das Wetter wirkt nicht einladend. „Jetzt sind wir mit allem fertig und ausgerechnet die Sonne fehlt“, sagt Lehrich und spielt mit ihrer Aussage auf 2018 an. Denn damals war es umgekehrt.
Kinderbecken wird derzeit noch repariert
Im Jahrhundertsommer musste der geplante Saisonstart zum 1. Mai auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Aufgrund eines Wasserschadens im Technikraum waren die Pumpen beschädigt. Wenn die Sonne scheint und die Temperaturen steigen, werden die Besucher kommen. Davon sind beide überzeugt.
Im Planschbecken sitzen die Kleinkinder allerdings noch etwas länger auf dem Trockenen. An Wasserspiele ist nämlich dort vorerst nicht zu denken. Demnächst soll das Becken freigegeben werden. „Der defekte Estrichboden wurde bereits ausgebessert“, so Schimanski. Nach Auskunft des Badleiters sei der erste Anstrich mit blauer Farbe schon erfolgt. „Es fehlen noch zwei weitere Schichten.“