Bottrop. . Schöner Ferienspaß für Bottroper Schüler: Im Sommer soll der Eintritt ins Stenkhoffbad für Bottroper Kinder wieder frei sein.

Die Bottroper Schüler dürfen sich auch in diesem Sommer wieder auf freien Eintritt ins Stenkhoffbad freuen. Das ist zumindest Wunsch der Mitglieder des Betriebsausschusses Sport und Bäder, die sich in der letzten Woche zu einer Sondersitzung trafen. Die Politiker aller Parteien gaben dabei auch klares Votum für den Erhalt des alten Bades ab. Und: Sie wollen das Bad deutlich attraktiver machen.

Hoffnungen auf Fördermittel vom Bund für den kompletten Umbau des Freibades scheint sich niemand mehr zu machen. Bekanntlich hatte die Stadt Bottrop Ende letzten Jahres über das Heimatministerium NRW Mittel aus dem Förderprogramm beantragt, das der Bund kurzfristig im Sommer 2018 aufgelegt hatte. Ein Acht-Millionen-Euro-Projekt hatte die Stadt dabei ins Auge gefasst, das Freibad sollte so umgebaut werden, dass es komplett barrierefrei wird.

Freibad soll behindertengerecht umgebaut werden

Bisher allerdings hat man noch nichts aus Düsseldorf gehört. Der Grund dafür sei, so Jürgen Heidtmann, Chef des Sport- und Bäderbetriebs, dass der Bund den Fördertopf von 100 auf 200 Millionen Euro aufgestockt und die Frist verlängert habe. Haben sich damit die Chancen der Stadt erhöht, doch noch zu einem Zuschuss zu kommen? Für Bottrop sprächen die Alleinstellungsmerkmale, dass das Bad komplett barrierefrei werden soll, sagt Jürgen Heidtmann, und dass ein engagierter Förderverein mit vielen ehrenamtlichen Helfern hinter dem Bad steht. Die hohen Kosten sprächen allerdings dagegen. Auch er ist nicht sonderlich optimistisch.

Sollte es mit dem Geld vom Bund also nichts werden, dann wollen die Mitglieder des Sport- und Bäderausschusses aber dennoch einige Maßnahmen vorantreiben. Ganz oben auf der Prioritätenliste steht der behindertengerechte Umbau des Bades mit barrierefreiem Zugang, entsprechenden Umkleiden und Toiletten sowie einem Beckenlifter. In einem zweiten Schritt soll das Kinderbecken in eine Wasserlandschaft verwandelt werden.

Das Bottroper Freibad soll am 1. April startklar sein

Das allerdings sind Pläne, deren Umsetzung teuer wird und nur langfristig zu erreichen ist. Kurzfristig will man – nach den Erfahrungen des vergangenen Sommers – erreichen, dass das Stenkhoffbad bereits zum 1. April startklar ist und geöffnet werden kann, sollte das Wetter wieder so früh im Jahr hochsommerlich sein. Ansonsten steht der 1. Mai als Eröffnungstermin.

Ob das Wasser allerdings tatsächlich schon am 1. April in den Becken ist und auch schon so warm, dass sich niemand darin Frostbeulen holt, ist ungewiss. Das hängt von der Leistungskapazität der Grundwasserbrunnen ab, aus denen das Wasser in die Becken gepumpt wird. Spätestens zum 15. April sollte es aber so weit sein, kündigt Jürgen Heidtmann an.

Auf Wunsch des Ausschusses soll freier Eintritt für Kinder bis zu sechs Jahren im Sommer auch in den Bottroper Hallenbädern gelten. Hier muss geprüft werden, wie das mit den Drehkreuzen in den Bädern zu bewerkstelligen ist. Geprüft wird auch die Anschaffung neuer Kassenautomaten, die bargeldloses Zahlen möglich machen und eine einheitliche Badkarte für alle Bottroper Bäder.