Bottrop. . Um die 60 Leute helfen mit, dass rund 1200 Haushalte in Bottrop günstig Lebensmittel bekommen. Auch OB Tischler dankt der Bottroper Tafel dafür.

Beim Dankeschön-Frühstück der Bottroper Tafel stehen die Helfer und Spender, die die Hilfsinstitution das ganze Jahr über mit ihrem Einsatz, Lebensmitteln oder Geldern unterstützen, im Mittelpunkt. Für sie stand jetzt ein großes Buffet in den Räumen an der Gladbecker Straße bereit, das als Zeichen der Dankbarkeit für ihr ehrenamtliches Engagement gilt.

Auf dem Tisch finden sich Brötchenkörbe neben Tabletts mit Rührei, Wurst oder Käse. Spargelröllchen liegen neben einem großen Mettigel oder einem Salatberg aus. An einer großen U-Tafel klappern die Kaffeetassen und Frühstücksteller. Die Gäste reichen sich Pfeffer, Salz oder Zucker an und sprechen über das vergangene Jahr wie ihre geleistete Arbeit.

Es ist wunderbar, anderen Menschen zu helfen

OB Bernd Tischler überreicht Dieter Kruse (links) eine Spende für die Tafel.
OB Bernd Tischler überreicht Dieter Kruse (links) eine Spende für die Tafel. © Thomas Gödde

Aktuell hat die Bottroper Tafel rund 60 Mitarbeiter, die sich an unterschiedlichen Tagen engagieren und einbringen. Darunter sind zwei Bufdis und zwei Vollzeitkräfte wie auch 19 1,50 Euro-Jobber. Der Rest der Helfer arbeitet ehrenamtlich. Uschi Nezik (76) ist zum Beispiel seit neun Jahren dabei. Sie hat ihren Weg zur Tafel über eine Zeitungsanzeige gefunden. „Ich hatte damals keine Ahnung von den Abläufen, bin aber einfach vorbeigekommen und habe mitangepackt. Nun arbeite ich dreimal die Woche bei der Essensausgabe. Es ist wunderbar, anderen Menschen zu helfen.“

Vorstandsmitglied Robert Wernicke (51) hat den Tisch und das Buffet für das Dankeschön-Frühstück hergerichtet. Er unterstützt das Team seit acht Jahren. „Ich wollte zu diesem Zeitpunkt einfach nur eine Spende abgeben, bin dann aber hiergeblieben. Ich war selbst eine Zeit lang arbeitslos, ich möchte mit meiner Arbeit etwas zurückgeben.“

Tafel-Vorsitzender drückt seine Wertschätzung aus

Auch Tafel-Vorsitzender Dieter Kruse hat sich unter die munteren Besucher gemischt. Der 78-Jährige begrüßt die Anwesenden herzlich und lobt sie für ihren Einsatz: „Wir können nicht ohne euch. Die Tafel ist auf ihre Mitarbeiter und die Spenden angewiesen. Häufig wird die Arbeit einfach so hingenommen, jedoch ist auch eine Wertschätzung für das Engagement wichtig.“

Oberbürgermeister Bernd Tischler, der sich auch eingefunden hat, lobt die Beteiligung. „1200 Haushalte hoffen auf ihre Hilfe und Unterstützung. Die Tafel ist ein fester Bestandteil des gesellschaftlichen und sozialen Lebens. Ich möchte ihnen herzlich danken.“