. Die Bottroper Verwaltungsspitze gibt ihr Okay für Ampeln an fünf Stellen. So strahlen die Mini-Kumpel zum Beispiel bald vor der Zeche Prosper II.
An fünf Bottroper Ampeln leuchten bald Bergmännchen in Grün und Rot auf. Die Verwaltungsspitze hat dafür ihr Okay gegeben. Das hat Beigeordneter Paul Ketzer den Bezirksvertretern und den Mitgliedern des Verkehrsausschusses des Rates mitgeteilt.
Folgende fünf Ampeln kommen in Frage: die Fußgängerampel in der Nähe der Zeche Prosper II an der Knappenstraße und die Fußgängerampel vor der Kirche St. Peter an der Scharnhölzstraße. Auch die Ampeln an der Prosperstraße/Knappenstraße und an der Aegidistraße/Scharnhölzstraße wird das Straßenverkehrsamt mit den nostalgischen Lichtzeichen ausrüsten. In Stadtmitte wurde die Ampel an der Peterstraße/Schützenstraße ausgewählt.
Spender hätten Geld für mehr Ampeln gegeben
Andere Ampeln in der Innenstadt schließt die Verwaltungsspitze aus, weil es an diesen Stellen häufig zu Unfällen gekommen sei. Das gilt auch für den Standort am Fuhlenbrocker Markt. Die Bezirksvertreter hatten zwar weitaus mehr Vorschläge für Bergbau-Ampeln gemacht, an vielen Stellen fehlt es nach Erkenntnissen der Verkehrsbehörden allerdings auch an den technischen Voraussetzungen. Auch Ampeln mit Kombisymbolen für Fußgänger und Radfahrer scheiden aus, weil die Signale dann nicht klar und eindeutig zu erkennen seien, teilt die Verwaltung mit.
Damit wird es weit weniger Bergbauampeln geben als von vielen erhofft. Von den Spendenankündigungen her könnten gut und gerne 13 Ampeln umgebaut werden. Sechs leuchtende Bergmännchen wollte allein die Bergbau-Gewerkschaft IG BCE bezahlen. SPD-Landtagsabgeordneter Thomas Göddertz hatte eine Spende für die Ampel vor Prosper II angekündigt.
Strahlemännchen im Bergbau-Look sind beliebt
Die Premiere für die Ampelmännchen mit Grubenlampe hatte es in Duisburg gegeben. Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link hatte in der Montanstadt am Niederrhein die erste Fußgängerampel mit den grün und rot leuchtenden Bergmännchen ganz offiziell eingeweiht.
Seither machen die Strahlemännchen im Bergbau-Look quer durchs Ruhrgebiet Karriere: In Gelsenkirchen steht längst die erste Bergbau-Ampel. Auch Gladbeck setzt schon mit den Kumpelfiguren Signale, andere Städte wie Mülheim oder Oberhausen bremsten die Kumpel-Figuren auf deren Marsch durch die lokalen Institutionen.