Bottrop. . Stadt Bottrop und Innovation City legen ein neues Förderprogramm auf. Bis zu 1200 Euro werden ausgeschüttet. Das steckt dahinter.

Die Stadt Bottrop und das Klimaschutzprojekt Innovation City rufen für Bottrop die Solaroffensive aus. 1350 Photovoltaik-Anlagen gab es zuletzt in Bottrop. Das sei schon eine hohe Dichte, sowohl im Innovation-City-Projektgebiet im Bottroper Süden als auch im Rest der Stadt, lobt Innovation-City-Geschäftsführer Burkhard Drescher. Gleichzeitig gebe es aber noch reichlich Potenzial für weitere Anlagen. Das gelte es nun zu heben.

Dafür setzt die Stadt finanzielle Anreize. Sie schüttet Fördergelder an diejenigen aus, die eine neue Solaranlage bauen. 200 Euro pro Kilowatt-Peak (kWp) erhalten Hausbesitzer. Die Geldgeber rechnen ein Beispiel vor. Der Eigentümer eines Einfamilienhauses mit einer Anlage auf dem Dach, die fünf kWp leistet, erhält 1000 Euro – bei durchschnittlichen Kosten für die Anlage von 7500 Euro. Der Zuschuss ist gedeckelt auf 1200 Euro.

Projekt passt zur Modellstadt Bottrop

„Das Programm passt in die Zeit und hebt die Modellstadt Bottrop mit ihren Initiativen zu Klimaschutz und Energieeffizienz noch weiter heraus“, wirbt Oberbürgermeister Bernd Tischler für das Programm. Zunächst einmal stellt die Stadt die Fördergelder aus eigenen Haushaltsmitteln zur Verfügung. Daran liegt es auch, dass in dem Topf anfang lediglich 7500 Euro sind. Doch Tischler und Drescher sind sich sicher, bei entsprechendem Interesse den Topf noch aufstocken zu können. Dafür suche man zudem Partner aus der Wirtschaft.

Anfang April soll das Programm anlaufen, der Rat muss dem Projekt noch zustimmen. Interessenten können sich zunächst bei Innovation City informieren. Gleichzeitig wollen die Initiatoren auch Hausbesitzer direkt ansprechen, deren Dächer sich besonders eignen. Sie werden über das Solarkataster ermittelt.

Den selbst erzeugten Strom im Haus verbrauchen

Damit sich eine Solaranlage rentiere, müsse der erzeugte Strom auch im Haus verbraucht werden, sagt Drescher. Etwa ein Drittel des Bedarfs könnten Hausbesitzer selbst erzeugen, in Kombination mit einem Speicher auch mehr.