Bottrop. . Oberbürgermeister Tischler und Vertreter der Ratsparteien wollen mit den Bürgern auf Augenhöhe über Umweltbelastungen durch die Kokerei sprechen.

Der erste Runde Tisch „Bottrop im Dialog“ macht die Umweltbelastungen durch die Kokerei Prosper zum Thema. Oberbürgermeister Bernd Tischler persönlich wird die Gesprächsrunde mit den Bürgern leiten. Ein Termin steht noch nicht fest.

Die Ratsparteien greifen mit diesem Diskussionsangebot eine Idee der Grünen auf. „Es geht uns dabei um einem Meinungsaustausch mit den Bürgern auf Augenhöhe“, begründete Grünen-Ratsfrau Andrea Swoboda ihren Vorstoß für das neue Bürgerforum. Die Grünen wollen erreichen, dass die Bürger künftig auch andere Themen, die ihnen wichtige sind, an weiteren Runden Tischen ansprechen können.

Bis zu 30 Anwohner können am Tisch Platz nehmen

Die Kohlehalde der Kokerei wird bei Bedarf bewässert, damit es nicht so staubt.
Die Kohlehalde der Kokerei wird bei Bedarf bewässert, damit es nicht so staubt. © Michael Korte

Beschlossene Sache ist zunächst jedoch nur eine Gesprächsrunde über den Betrieb von Arcelor-Mittal. „Wir wollen uns auf die Kokerei konzentrieren“, sagte Bürgermeister Klaus Strehl (SPD). „Die Problematik ist so gravierend, dass wir darüber mit den Bürger reden wollen“, stimmte ihm CDU-Fraktionschef Hermann Hirschfelder zu.

Um die 30 Anwohner dürfen nach den Plänen der Verwaltung an dem Runden Tisch Platz nehmen. Hinzu kommen Vertreter der Ratsparteien und Fachleute aus der Verwaltung. Der Runde Tisch soll ergebnisorientiert im Interesse der Bürger tätig werden. Darauf legen die Ratsvertreter großen Wert. „Nichts wäre schlimmer, wenn die Bürger unzufrieden wieder gehen“, fasste ÖDP-Ratsherr Johannes Bombeck das einhellige Meinungsbild der Ratsvertreter zusammen.