Bottrop. . Die Handwerker sind mit der Modernisierung nicht ganz fertig, doch Bernd Tischlers Büro wird schon eingeräumt. Im Januar geht der Umzug weiter.

Das Büro des Oberbürgermeisters ist das erste, das wieder eingerichtet wird. Noch stehen nur Tische und Stühle drin. Auf dem Hof parkt aber schon der schwarze Mercedes mit dem Kennzeichen Bot OB 200, der Dienstwagen von OB Bernd Tischler. Daneben steht das Elektroauto für die Bürgermeister. Sie alle kehren jetzt als erste zurück in das modernisierte Rathaus.

Packer hieven von der Hebebühne aus die Möbel durchs Fenster ins Rathaus.
Packer hieven von der Hebebühne aus die Möbel durchs Fenster ins Rathaus. © Michael Korte

Über eine Hebebühne hieven Packer deren Möbel durch ein großes Fenster auf der Rückseite des Rathauses, während andere draußen noch Klinkersteine der Fassade verfugen und unter den Fenstern kleine Basaltsteine verlegen. Außer der Stabstelle für Presse und Öffentlichkeitsarbeit ziehen jetzt auch der stellvertretende Verwaltungschef Paul Ketzer und Kämmerer Willi Loeven wieder zurück in das historische Gebäude am Ernst-Wilczok-Platz. Die Mitarbeiter der Pressestelle bringen schon erste Utensilien in ihre Büros. „Das ist der erste Rutsch“, sagt Stadtsprecher Andreas Pläsken und fügt schmunzelnd hinzu: „Das sieht hier schon noch sehr nach Baustelle aus“.

Ein Willkommensgruß hängt am Pfeiler

Auf den Fluren liegen Spanplatten herum, verstaubte Feuerlöscher stehen auf dem Boden. Handwerker haben Werkzeugkoffer in versteckten Ecken liegen gelassen. Daneben steht noch der eine oder andere leere Putzeimer. Holzbretter, Leisten und Reste von Furnieren lehnen an Wänden. Auch große Müllsäcke liegen in den Ecken, und fast überall auf den Gängen ist Staub, viel Staub. Dennoch meint Rathausmitarbeiter Torsten Albrecht: „Das wird schon.“

Bürgerbüro zieht im Februar zurück

Wenn Oberbürgermeister Bernd Tischler und die Verwaltungsspitze wieder zurück im modernisierten Rathaus sind, wird der Umzug der Verwaltung im nächsten Jahr fortgesetzt. Zwischen Weihnachten und Neujahr macht die Verwaltung ja Pause.

Im Januar geht der Umzug dann weiter. Im Februar zieht das Bürgerbüro ein, im März das Standesamt.

Wie eine Art Entschuldigungsschreiben hängen unter Folie zwei Willkommensgrüße der Handwerker an den beiden großen Pfeilern des Treppenhauses zum Ratssaal hinauf. „Wir wünschen Ihnen einen guten Start“, steht darauf. Weiter heißt es: „Wir - die Handwerker und das Planungsteam - haben versucht, alle Arbeiten abzuschließen. Das ist uns leider nicht ganz gelungen. Gemeinsam werden wir aber auch die Restarbeiten noch fertigstellen“.

Reinigungskräfte haben hart gearbeitet

Die Handwerker sind noch in Aktion, während der OB als erster wieder ins Rathaus kommt. Michael Korte left Noch steht mitten im Ratssaal ein Gerüst, das bis zu den Kronleuchtern hinauf reicht. Modernste Technik ist hinter den Holzfassaden verbaut. Torsten Albrecht bedient zur Probe den Touchscreen neben dem Saaleingang, um die Leuchter einfach mal anzustellen. Hier funktioniert die Beleuchtung noch nicht, woanders aber schon: Die Leuchten an den neuen Aufzügen für behinderte Menschen springen an, sobald jemand den Raum betritt. Anders als auf den Fluren ist es im Ratssaal längst nicht so staubig und in dem noch völlig leeren Büro des Ersten Beigeordneten Paul Ketzer findet sich kaum ein Staubkorn. „Hier waren zuletzt 20 Reinigungskräfte im Einsatz. Die haben bis spät abends richtig hart malocht“, erklärt Hausmeister Gerhard Wehling.