Bottrop. . Der Verwaltung liegen Zusagen für die Umrüstung von fünf Ampelanlagen in Bottrop vor. Doch bis es soweit ist, müssen die Details geklärt werden.

Die Bergbau-Ampelmännchen sind wieder ein Stück näher gerückt. Fünf Bürger haben sich inzwischen bereit erklärt, die Kosten für den Umbau an fünf Ampelanlagen in der Stadt zu tragen.

Demnach liegen der Verwaltung Zusagen für die Fußgängerampeln vor der Kirche St. Peter an der Scharnhölzstraße, für die Fußgängerampel am Fuhlenbrocker Markt und für die Ampel am Malakoffturm vor. Außerdem haben private Unterstützer zugesagt, die Umrüstung der Kreuzungen Peter- /Schützenstraße sowie Scharnhölz-/Aegidistraße zu bezahlen.

50-prozentige Förderung möglich

Das stellte die Verwaltung am Donnerstag in der Sitzung der Bezirksvertretung Mitte vor. Derzeit prüft ihre Mitarbeiter, ob Mittel aus dem sogenannten Verfügungsfonds fließen können. Wenn Privatleute sich an der Verschönerung der Stadt beteiligen, kann auf Antrag der Fonds die Hälfte der Kosten übernehmen. Zumindest für die fünf schon zugesagten Ampelanlagen erscheint eine 50-prozentige Förderung möglich, heißt es in der Vorlage. Einmütig sprachen sich die Bezirksvertreter für diese Lösung aus. Vor allem die Tatsache, dass es nun Unterstützer gibt, die die Kosten an einigen Stellen übernehmen, wurde begrüßt.

Das kostet die Umrüstung der Ampeln

Bei einfachen Fußgängerüberwegen rechnet die Verwaltung mit Kosten von 145 oder 215 Euro – abhängig davon, ob je Richtung ein oder zwei Leuchten installiert sind. An Kreuzungen würden bis zu 860 Euro fällig, so die Verwaltung.

Die Kosten je Leuchte liegen bei 30 Euro plus Mehrwertsteuer.

Zusätzlich brachte die Verwaltung mögliche weitere Kreuzungen ins Gespräch, die sich für eine Umrüstung anbieten könnten – so etwa die Fußgängerüberwege an der Osterfelder und Horster Straße in der Innenstadt oder Anlagen im Bereich der ehemaligen Schachtanlage Prosper III an der Gladbecker Straße. Im Süden könnten sich etwa Ampeln im Umfeld der ehemaligen Schachtanlagen Arenberg Fortsetzung und Welheim an der Horster Straße anbieten, in Kirchhellen vielleicht die Kreuzung Bottroper Straße / Hauptstraße an. Das ist die nächste Ampel zum Standort Schacht 10, für die die Stadt verantwortlich ist.

Verwaltung prüft noch Haftungsfragen

Trotz allem ist damit noch nicht gesagt, dass die Grubenmännchen auch tatsächlich nach Bottrop kommen. Das macht die Verwaltung ziemlich deutlich: In jeden Einzelfall müsse gegenüber dem Land argumentiert werden, warum die Standardleuchten weichen sollen. Und auch die Haftungsfrage müsse weiter verfolgt werden. Straßenverkehrsamtsleiterin Monika Werwer machte noch einmal deutlich, dass bei Unfällen womöglich die Stadt hafte. „Fakt ist: Es muss deutlich zu erkennen sein.“ Zudem kämen nur Ampeln in Frage, für die Stadt verantwortlich ist und nicht der Landesbetrieb Straßen NRW.

Die Verwaltung wird das Thema nun weiter verfolgen „und zu gegebener Zeit über Prüfergebnisse berichten“.