Bottrop. . Der Leserwettbewerb „Wer bietet mehr?“ geht in die nächste Runde. Wie alt ist Ihre Fleppe? Erzählen Sie uns die Geschichte von Ihrem Führerschein

Fahrlehrer Frank Bauch muss erst eine Weile überlegen. Auf Anhieb kann er gar nicht so genau sagen, wie alt sein eigener Führerschein nun eigentlich ist. Dazu muss er schon nachsehen. „29 Jahre alt“, sagt der Mitinhaber der Fahrschule Mike & Frank schließlich. Den ältesten Führerschein in seinem Betrieb hat der Bottroper damit allerdings bei weitem nicht.

Was zu der Frage führt: Wie alt ist Ihr Führerschein eigentlich? Die WAZ sucht diesmal in ihrer Serie unter dem Titel „Wer bietet mehr?“ den ältesten Führerschein in der Stadt. Haben sie auch noch so eine richtig alte Fleppe oder haben Sie diese auch längst schon gegen die praktische Plastikkarte im Geldbörsen tauglichen Format eingetauscht - was ja für den WAZ-Leserwettbewerb keine so große Rolle spielt: Wann genau die Erlaubnis erstmals erteilt wurde, dieses oder jenes Fahrzeug führen zu dürfen, ist ja auch auf dem Plastik nachzulesen. Darauf steht es sogar öfter als auf der alten Fleppe.

Legendäre Pause mit Fahrschülern im Café

Vielleicht können sie uns ja auch die eine oder andere Geschichte erzählen, in der Ihr Führerschein eine Rolle gespielt hat. Wie war das eigentlich in Ihren Fahrstunden? Bei dem für viele Fahrschüler auch heute noch legendären Fahrschulinhaber Elmar Hülsmann etwa dauerte der Fahrunterricht immer etwas länger als üblich. Hülsmann ließ sich nämlich grundsätzlich nicht von seiner täglichen Kaffeepause abhalten und nahm seine Schüler einfach mit ins damalige Café Siebeck an der Essener Straße 7. Aus Ausgleich bekamen die jungen Leute danach stets etwas Extra-Zeit zum Üben.

Wie war damals eigentlich Ihre Führerscheinprüfung, verlief die glatt oder gab es Kuriositäten? Haben auch Sie mit anderen Prüflingen gefeiert - und mussten sich dann trotz des frisch erworbenen Führerscheins mit dem Bus oder im Taxi nach Hause bringen lassen? Frank Bauch kann sich so genau an seine Fahrprüfung gar nicht mehr erinnern. „Das ist jetzt schon so lange her“, meint der 47-Jährige. Sie wird schon glatt verlaufen sein.

Heute ist der Aufwand für den Führerschein höher

Machen Sie mit!

Wie alt ist Ihr Führerschein? Erzählen Sie uns das und vielleicht noch die eine oder andere Geschichte, die sich um ihren Führerschein rankt.

Schreiben Sie eine E-Mail an: redaktion.bottrop@waz.de und senden eventuell ein Foto mit. Sie können sich auch unter der Telefonnummer 02041/189534 mit der WAZ-Redaktion Kontakt aufnehmen.

Der Mann ist schließlich Fahrlehrer und berichtet, dass Fahrschüler heute schon mehr Aufwand betreiben müssen als früher, bis sie die Fahrerlaubnis bekommen. Die Fahrprüfung für die Führerscheinklasse B dauere 45 Minuten, in der theoretischen Prüfung seinen die Fragen, die die Fahrschüler beantworten müssen, mehr geworden, erklärt der Fahrlehrer. Ein gutes halbes Jahr dauere es in der Regel schon, bis jemand die Fahrerlaubnis erworben hat. „Besonders talentierte Fahrschüler schaffen das allerdings auch schneller“, meint Bauch. Vier Monate reichten bei so manchen zukünftigen Pkw-Fahrer auch aus.

Man könne schon sagen, dass der Führerschein heute bei jungen Leuten nicht mehr einen ganz so hohen Stellenwert habe wie früher. Die meisten Schüler wollten ihre Fahrerlaubnis aber nach wie vor möglichst um ihren 18. Geburtstag herum haben. Manche erwerben ja auch den sogenannten Pkw-Führerschein mit 17, mit dem sie aber nur mit einer namentlich genannten Begleitperson fahren dürfen. „Um die 30 Fahrstunden, plus minus“, müssten Fahrschüler bis zur Prüfung im Schnitt hinter sich bringen. Erzählen Sie uns doch einfach auch, wie viele Stunden es bis zu Ihrer Prüfung gewesen sind.