Bottrop. . Die Bezirksvertretung in Bottrop-Mitte berät nach dem Protest vieler Anwohner nun Ende November erneut über die Verkehrsberuhigung auf dem Eigen.
Wie die Rheinbabenstraße denn nun ausgebaut werden soll, wird die Bezirksvertretung Mitte voraussichtlich Ende November in ihrer letzten Sitzung des Jahres beraten. Die bisherigen Pläne der Bauverwaltung verwarfen die Bezirksvertreter auch wegen des Protestes vieler Anwohner einstimmig. Um die 30 Anwohner protestierten auch in der Sitzung der Bezirksvertretung gegen diese Pläne.
Zuvor hatte die DKP an Bezirksbürgermeister Klaus Kalthoff Unterschriftenlisten übergeben. Darauf schlossen sich um die 180 Anwohner aus dem Wohngebiet der Forderung an, die Rheinbabenstraße von der Fischedickstraße bis zur Velsenstraße verkehrsberuhigt auszubauen. Die Bürger wollen damit erreichen, dass Lkw auch nicht mehr durch Nebenstraßen wie die Wagenfeldstraße, den Maybachweg, die Trappenstraße oder die Velsenstraße fahren können.
Bei dem Streit geht es auch ums Geld
Die Verwaltung hält die komplette Verkehrsberuhigung dieses Teils der Rheinbabenstraße allerdings rechtlich nicht für möglich. Bei dem Streit geht es auch um Geld. Die Anwohner hoffen, dass bei einer größeren verkehrsberuhigten Zone auch die Firma Eurovia und die Inhaber der Tennishalle stärken an den Kosten beteiligt werden. Das brachte Rolf Otten als Sprecher der Anwohner in der vorigen Bezirksvertretung zum Ausdruck. In diesem Fall könnten ihre Straßenbaubeiträge von zwölf Euro je Quadratmeter womöglich auf vier Euro sinken.
DKP-Ratsherr Michael Gerber unterstützte den Widerstand der Anwohner gegen die bisherigen Ausbaupläne. „Es ist ein schöner Erfolg für den Einsatz der Bürger. Die Verwaltung muss lernen, dass sie sich nicht gegen den Protest der Anwohner hinwegsetzen darf“, meint er.