Bottrop. . Bottroper Straßenverkehrsamt weitet versuchsweise das Anwohnerparken auf die Zeppelinstraße aus. Schützenstraße wird zur unechten Einbahnstraße.
Die Stadt geht gegen das Verkehrschaos um das Josef-Albers-Gymnasium vor. Dazu weist das Straßenverkehrsamt im Umkreis der Schule neue Hol- und Bringzonen für die Schüler aus. Es weitet das Anwohnerparken aus und richtet eine sogenannte unechte Einbahnstraße an der Schützenstraße ein. Viel mehr als ein paar Verkehrsschilder braucht die Behörde dafür nicht.
Das Straßenverkehrsamt nimmt diese Eingriffe in den Verkehr zunächst versuchsweise vor. Das Experiment soll Anfang kommenden Jahres beginnen und ein Jahr lang dauern. Das Amt reagiert damit auf die anhaltenden Beschwerden der Anwohner, die sich immer wieder über das wilde Parken während der Schulzeit und an vielen Abenden beklagen. Denn abends finden in dem Gymnasium an der Schützenstraße ja auch etliche Kulturveranstaltungen statt. Diese führen in der Regel ebenfalls zu einem höheren Verkehrsaufkommen auf den schmalen Straßen.
Einbahnstraßenschild zwingt zum Abbiegen
1. Um diese Verkehrsflüsse besser zu lenken, richtet die Stadt auf der Schützenstraße eine unechte Einbahnstraße ein. So können Autofahrer zwar auf dem Straßenstück vom Westring bis zum Gymnasium in beiden Richtungen fahren. Von der Peterstraße aus können sie aber nicht mehr bis zum Westring durchfahren, sondern müssen vor der Schule auf die Zeppelinstraße abbiegen. Diese Route wird durch die Aufpflasterungen in der Kreuzung von Schützenstraße und Zeppelinstraße in Höhe des Gymnasiums optisch quasi ohnehin schon vorgezeichnet.
2. Eine Anwohnerparkzone ist im Umfeld des Gymnasiums zwar schon länger eingerichtet, doch die Stadt wird es nun ausweiten. Bisher gilt das Anwohnerparken auf Teilen der Bergstraße, der Bogenstraße, der Neustraße, der Kapitän-Lehmann-Straße und der Schützenstraße. Wer keinen Parkausweis hat, darf auf diesen Straßen werktags von 9 bis 19 Uhr mit einer Parkscheibe nur für zwei Stunden sein Auto abstellen. Wegen des großen Parkdrucks führt das Straßenverkehrsamt künftig auch auf der Zeppelinstraße von der Schützenstraße bis zur Bergstraße Anwohnerparkausweise und die Parkscheibenpflicht ein. Diese wird auf die Zeit von 8 bis 22 Uhr ausgedehnt.
Extra für die Schüler kommen neue Haltestellen
Ein 200 Meter entfernter Parkplatz ist zumutbar
Anwohnerparken ist nur in Quartieren zulässig, wo Bewohner wegen des hohen Parkdrucks ihre Autos kaum in zumutbarer Entfernung von ihrer Wohnung abstellen können. Zumutbar sei ein Abstand von 200 Metern, erklärt die Stadt.
Eigentümer müssen aber auch selbst dafür sorgen, dass es genug private Parkplätze gibt.
3. Im Umkreis des Albers-Gymnasium wird die Behörde auch neue Hol- und Bringzonen für Schüler ausweisen. Es werden je zwei Parkplätze auf der Osterfelder in Höhe des Durchgangs zur Zeppelinstraße als Haltepunkte ausgeschildert und auf dem Westring vor der Einmündung zur Schützenstraße. An der Sporthalle an der Neustraße wird es ebenfalls eine solche Haltestelle geben. Die Eltern können ihre Kinder dann zu diesen Haltestellen bringen oder von dort abholen. Den Weg zum Gymnasium sollen die Schüler zu Fuß gehen.