Bottrop. . Kritik an Verdoppelung der Parkgebühren: CDU-Vertreter Pricking befürchtet, dass die Bottroper Innenstadt so für viele unattraktiver wird.

Die geplante Verdoppelung der Parkgebühren stößt auch unter den ersten Parteivertretern auf Kritik. Viele Bürger haben zum Beispiel im sozialen Netzwerk Facebook schon ihrem Unmut über diesen Vorschlag der Stadtverwaltung Luft gemacht. Jetzt sagt CDU-Vertreter Michael Pricking zur WAZ: „Es ist Quatsch, die Parkgebühren zu verdoppeln“.

Der Vonderorter ist Vorsitzender der Kommunalpolitischen Vereinigung (KPV) im Bottroper CDU-Kreisverband und arbeitet als Geschäftsführer der CDU-Ratsfraktion in Hamm. Vor der Neueröffnung des Kaufhauses Moses sei die Bottroper Innenstadt trostlos gewesen, meint er. Jetzt erfahre sie wieder einen gewissen Aufschwung. „Ziel muss es doch sein, die Leute wieder für die Innenstadt zu begeistern“, sagt Pricking. Eine so drastische Erhöhung der Parkgebühren, wie sie die Stadtverwaltung plane, schade dem allerdings.

An großen Einkaufszentren ist das Parken frei

Die Stadtverwaltung hat vorgeschlagen, in der City die Parkgebühren auf Parkstreifen und Parkplätzen auf 1,50 Euro je Stunde zu erhöhen. Die Gebühren in den Innenstadt-Parkhäusern sollen dagegen bei einem Euro je Stunde liegen. Die Verwaltung will damit erreichen, dass die Parkhäuser besser ausgelastet werden und sich in der City der starke Suchverkehr nach freien Stellplätzen verringert.

„Im CentrO in Oberhausen können die Kunden kostenfrei parken, natürlich fahren die Leute dann lieber dorthin“, hält CDU-Vertreter Pricking diesen Plänen entgegen. Es sei klar, dass die Stadt nicht auch das Parken völlig gebührenfrei machen könne, betont der Vonderorter. Dann würden Dauerparker zu viele Stellplätze belegen. Man brauche jedoch einen gewissen Umsatz an immer wieder frei neu werdenden Parkplätzen, damit neue Kunden und Beschäftigte in die Stadt kommen können. sagte er. Pricking: „Es sollte aber zumindest die erste halbe Stunde für den schnellen Einkauf oder den Gang zur Apotheke gebührenfrei sein“.