Bottrop. . Die meisten Gerüste sind abgebaut. Die Sanierung dauert bis Ende Oktober. Als erster kehrt Oberbürgermeister Tischler in das Gebäude zurück.

Die Fassade des historischen Rathauses ist wieder frei. Nur der Giebel hin zur Kirchhellener Straße liegt jetzt noch hinter den Gerüsten. Passanten wird so wie auch schon den Besuchern des vorigen Feierabendmarktes auf einen Blick klar, dass die Sanierung des über 100 Jahre alten Verwaltungssitzes schon ziemlich weit fortgeschritten ist. Mitte Dezember zieht als erster der direkt gewählte Hausherr wieder zurück in das denkmalgeschützte Gebäude – Oberbürgermeister Bernd Tischler.

Übers Standesamt Gedanken gemacht

Dass das Standesamt womöglich in dem recht ansehnlichen alten Pastorat an der Liebfrauenkirche auf dem Eigen bleiben könnte, war den Umzugsplanern im Rathaus durchaus einen Gedanken wert.

Letztlich haben sie diese Idee allerdings wieder verworfen. Es setzte sich schließlich die Meinung durch, dass das historische Rathaus der angemessene Platz für ein Standesamt in schönem Ambiente sei.

„Wir liegen bei der Sanierung des Rathauses absolut im Zeitplan. Es gibt selbstverständlich auch schon einen Umzugsfahrplan“, sagte Stadtsprecher Andreas Pläsken. In der zweiten Dezemberwoche werden der Oberbürgermeister und sein Team wieder ihre gewohnten Büros in dem historischen Rathaus am Ernst-Wilczok-Platz einziehen, kündigte Pläsken an. Zurzeit arbeitet der Oberbürgermeister wegen der laufenden Modernisierung des alten Rathauses noch im sogenannten RAG-Gebäude am Gleiwitzer Platz. Andere Abteilungen sind in diversen Gebäuden wie dem früheren Katholischen Stadthaus oder dem Liebfrauen-Pastorat untergebracht. Der Rat tagt in der Aula der Schule Welheim.

Verwaltung bereitet die Umzüge schon vor

„Das Rathaus soll Ende Oktober fertig sein“, erklärt der Stadtsprecher. Dass bedeute allerdings nicht, dass nicht noch an der einen oder anderen Stelle in dem oder an dem Gebäude gearbeitet werden müsse, dadurch werden aber weder die Ratshausbesucher noch die Verwaltungsmitarbeiter so sehr gestört, dass kein regulärer Betrieb möglich wäre.

„Wir brauchen natürlich auch etwas Zeit für die Vorbereitung der Umzüge“, erklärt Pläsken, warum vom Abschluss der Sanierungsarbeiten Ende Oktober bis zur Rückkehr des Oberbürgermeisters Mitte Dezember noch einige Wochen verstreichen werden.

Zu 95 Prozent ist wieder alles am seinem alten Platz

Bis solche Einrichtungen wie das Bürgerbüro aus dem Katholischen Stadthaus oder das Standesamt aus dem früheren Liebfrauen-Pastorat zurück ins Rathaus kommen, wird es noch Monate dauern, weil die in größerem Umfang die erforderliche technische Ausrüstung eingerichtet werden müsse. Die Rückkehr des Bürgerbüros sei daher erst im Februar oder März des kommenden Jahres geplant.

„Zu 95 Prozent werden alle wieder in ihren vertrauten Büros arbeiten“, erklärte der Stadtsprecher. Zu den Ausnahmen gehört zum Beispiel Björn-Bruno Abraham als Leiter des Fachbereichs für Belange des Oberbürgermeisters, des Stadtrats und der Bezirke, sowie Pläsken selbst als Leiter der Stabstelle für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Beide will der Oberbürgermeister künftig in unmittelbarer Nähe haben.