Bottrop. . Die Bottroper Immobilienfirma Oliver Helmke baut auf dem Innenstadt-Gelände ein Geschäftshaus und ein Wohnhaus. Baustart dürfte Anfang 2018 sein.
- Fast die Hälfte des lange für den Gesundheitspark reservierten Geländes wird bald bebaut
- Für Räume im Geschäftshaus interessieren sich Dienstleister aus der Gesundheitsbranche
- Das neue Wohnhaus soll mit seiner Architektur die Ecke zur Kirchhellener Straße betonen
Der Neuaufbau am Lamperfeld geht trotz der Absage der Stadt an das Medizintechnikunternehmen MR:comp voran. Baubeginn für die ersten Neubauten wird voraussichtlich Anfang 2018 sein.
So will die Immobilienfirma Oliver Helmke am Lamperfeld und auf ihrem Grundstück an der angrenzenden Kirchhellener Straße zwei Projekte verwirklichen: ein Gesundheitshaus für Dienstleister überwiegend aus der Gesundheitsbranche und ein Wohnhaus, in dem eine Etage ebenfalls für Firmen und Freiberufler reserviert ist.
Bauherr berücksichtigt auch Wünsche der Stadt
„Es bleibt unabhängig von der geänderten Situation definitiv bei unseren Projekten“, sagte Oliver Helmke auf WAZ-Anfrage. Der Immobilienunternehmer rechnet mit einem Baustart voraussichtlich zu Beginn des kommenden Jahres. Damit werden demnächst zumindest auf fast der Hälfte der städtischen Grundstücke am Lamperfeld Neubauten entstehen.
Denn die Firma Helmke bebaut neben ihrem Gelände an der Ecke zur Kirchhellener Straße eine gut 7000 Quadratmeter große Fläche, die bis über die gegenüber liegende Einmündung der Ortbergstraße hinaus geht. „Wir bauen mittig am Lamperfeld das Geschäftshaus, und wir halten uns auf dem Eckgrundstück an die Wünsche der Stadt und werden dort mit einem dominanten Gebäude die Ecke betonen“, sagte Helmke.
Ein mindestens dreigeschossiges Eckgebäude
Denn die Stadt hatte schon früh auch das Eckgrundstück, das an der Kreuzung von Lamperfeld und Kirchhellener Straße an ihre Fläche angrenzt, in ihre Planungen einbezogen. So heißt es in einem Papier für den Stadtrat: Sollte es hier zu einer Neubebauung kommen, ist es aus städtebaulicher Sicht wünschenswert, dass die Ecksituation durch eine entsprechende Architektur hervorgehoben wird.
Die Stadtplaner denken dabei zum Beispiel an ein mindestens dreigeschossiges um die Ecke geführtes Gebäude. So hat Helmke bereits auch an der Gerichtsstraße zwei Häuser gebaut. „Die Handschrift ist so ähnlich“, kündigte der Unternehmer nun mit Blick auf das Bauvorhaben an der Ecke des Lamperfeldes zur Kirchhellener Straße an. Für die Wohnungen gebe es Anfragen. „Das spricht sich schon herum“, sagte Helmke.
Interessenten haben sich schon gemeldet
An das Eckgebäude wird sich dann das neue Geschäftshaus anschließen. Interessenten, die darin einziehen wollen, gebe es auch da. Verträge seien aber nicht unterschrieben. Ärzte, Physiotherapeuten, Logopäden, Dienstleister aus dem Jugendbereich, Pflegedienste und Freiberufler seien darunter.
>> Was bisher geschah:
Das Gelände am Lamperfeld wollte die Stadt zunächst am Stück an einen Betreiber eines Gesundheitsparks verkaufen. Das gelang nicht. Die angekündigte Ansiedlung der Firma MR:comp machte Hoffnung, dass der Gesundheitspark in Etappen entsteht. Doch der Deal platzte. Das Geschäftshaus, das die Firma Helmke baut, soll nun vorwiegend Dienstleister aus der Gesundheitsbranche aufnehmen.