Bis zur kompletten Verlegung fehlen jetzt noch zwei insgesamt 660 Meter lange Tunnel in Ebel. Dann geht es auf Essener Gebiet weiter.
- Komplett abwasserfrei ist die Berne nach Fertigstellung des Kanals auch auf Essener Stadtgebiet
- Gestartet ist der Bohrer für den Berne-Kanal Ende März an der Haßlacherstraße in Ebel
- Nun ist er nach Emscherunterquerung in den Zielschacht nördlich des Flusses eingefahren
Einen wichtigen Zwischenschritt im Rahmen des Berne-Umbaus hat die Emschergenossenschaft gemacht: Der Bohrer für den Berne-Kanal, der Anfang März an der Haßlacherstraße in Ebel gestartet ist, hat die Emscher erfolgreich unterquert und ist nun in den Zielschacht nördlich des Flusses eingefahren.
Verlegt wurden dabei auf einer Länge von rund 180 Metern Rohre mit einem Innendurchmesser von zwei Metern.
Dann ist die Berne abwasserfrei
Der Emschergenossenschaft fehlen nun noch zwei weitere Tunnelabschnitte über 660 Meter unter Ebeler Gebiet, dann wäre der Berne-Kanal komplett. Bis zur Inbetriebnahme und der damit verbundenen Abwasserfreiheit der Berne dauert es dennoch, denn die Emschergenossenschaft muss den neuen Berne-Kanal zunächst auch auf Essener Stadtgebiet komplett erstellen.
Die aktuelle Maßnahme ist ein Bestandteil des Generationenprojekts Emscher-Umbau, in das die Emschergenossenschaft über fast 30 Jahre insgesamt 5,266 Milliarden Euro investiert.
Diese Kosten werden zu rund 80 Prozent von den Mitgliedern der Emschergenossenschaft getragen, das heißt von Bergbau, Industrie und Städten. Knapp 20 Prozent steuern das Land NRW und die EU über Fördermittel bei.
Mit dem Umbau der Emscher wurde 1992 begonnen
Der Umbau des Emschersystems wurde Anfang 1992 begonnen. Voraussichtlich Ende 2020 soll die Emscher, einst der „dreckigste Fluss Europas“, weitestgehend wieder vom Abwasser befreit sein und, wo der Platz es zulässt, naturnah umgestaltet werden.