Bottrop. . Die 59-Jährige erlitt bei der Attacke Verletzungen. Ein anderer Grusel-Clown trieb sein Unwesen im Stadtgarten. Er erschreckte einen 16-Jährigen.

  • Mit Scream-Masken getarnte Unbekannte haben am Wochenende eine Frau angegriffen
  • Ein Mann mit einer Horror-Clown-Maske erschreckte im Stadtgarten einen 16-jährigen Jugendlichen
  • Polizei nahm einen 40-jährigen Bottroper fest - Mann leistete Widerstand und beschimpfte die Beamten

Der Schrecken ist nun auch in Bottrop angekommen. Am Wochenende haben maskierte Männer eine Frau angegriffen. Und ein Mann mit einer Clowns-Maske erschreckte einen 16-Jährigen.

Am Sonntag gegen 18.04 Uhr war eine 59-jährige Frau aus Bottrop auf dem Fußweg zwischen der Morianstraße und der Prosperstraße unterwegs, als sie von zwei Personen überrascht wurde, die plötzlich aus einem Gebüsch hervorgesprungen waren.

Die beiden Täter trugen schwarze Umhänge und Scream-Masken. Eine der Personen war etwa 1,80 cm groß, die andere 1,90 cm. Die Täter warfen ein Seil um die 59-Jährige und schleiften sie einige Meter über den Fußweg. Dann rannten sie davon.

Die Polizei sucht Zeugen für den Vorfall

Die 59-Jährige wurde bei dieser Attacke leicht verletzt. Die Polizei sucht Zeugen, die nähere Angaben zu den beiden Männern machen können. Zeugen werden gebeten sich unter der Rufnummer 0800 2361 111 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

Gegen 21.50 Uhr kam es in Bottrop zu einem weiteren Vorfall: Im Stadtgarten erschreckte ein Mann mit einer Clowns-Maske einen 16-Jährigen, lief laut lachend hinter ihm her, als dieser die Flucht ergriff. Bei der sofort eingeleiteten Suche nach dem Grusel-Clown entdeckten die Polizeibeamten im Stadtgarten einen 40-Jährigen Bottroper, der sich hinter einem Baum versteckt hatte. Bei seiner Festnahme leistete er Widerstand und beleidigte die Beamten.

Die Polizei rät davon ab die Konfrontation mit den Tätern zu suchen

Die Polizei rät dringend dazu, beim Auftauchen eines oder mehrerer Grusel-Clowns, auf keinen Fall die Konfrontation mit dem Täter zu suchen, sondern sofort über den Notruf 110 die Polizei zu alarmieren. Eine gute Personenbeschreibung - in solchen Fällen von der Bekleidung - oder auch die eingeschlagene Fluchtrichtung seien wichtige Hinweise für die Fahndung.

Das Grusellabyrinth NRW reagiert auf die Taten

Im Hinblick auf die aktuellen Vorfälle bezieht auch der Geschäftsführer des Grusellabyrinths NRW in Bottrop Stellung. Im Grusellabyrinth, so Holger Schliemann, würden hinter der Maske der Horror-Clowns professionelle, einfühlsame Darsteller stecken, die oft eine besondere Empathie mitbringen, gerade diese Rollen zu verkörpern. Hierbei gehe es immer nur um Spaß, „einen kleinen Nervenkitzel, dem sich das Publikum bewusst aussetzt“.