Bottrop-Kirchhellen. . Zum 20. Geburtstag des Movie Parks spendierte der spanische Mutterkonzern das neue Grusel-Labyrinth sowie die Investition in die neue Achterbahn.

  • Der Movie Park baut an der neuen Achterbahn „Star Trek-Operation Enterprise“
  • Der Mega-Coaster soll junge Leute ebenso anziehen wie das Familienpublikum
  • Zur Refinanzierung der Investition dürften die Eintrittspreise steigen

Der Movie Park ist 20 Jahre alt geworden und hat Geschenke bekommen. Im Juni öffnete mit dem „Walking Dead Breakout“ ein neues Grusel-Labyrinth. Und im Juli genehmigte der Rat den vom Mutterkonzern mit drei Jahren Verspätung beschlossenen Bau einer neuen Achterbahn, die im Frühjahr eröffnen soll. Die Investition wird auf rund zehn Millionen Euro geschätzt. Parkchef Thorsten Backhaus könnte hoch zufrieden sein, würde ihm der Sommer nicht im Wortsinn die Laune verhageln.

50 Partnerhotels

Die Veränderungen zur neuen Saison haben sich bewährt, sagt Backhaus im Rückblick. Das Grusel-Labyrinth „wird sehr gut angenommen“, ebenso die aufgehübschte Stunt Show. Der Zuwachs an Attraktionen und die zum Teil weite Anreise der Fans führt zu einem veränderten Nutzungsverhalten, sagt Backhaus: „Der Trend geht zum Zwei-Tages-Besuch.“ 25 bis 30 Prozent der Besucher kommen aus Holland, gerne auch mit Wohnmobil und Campingwagen. Dass ein Tag für die Parkbesucher immer öfter nicht mehr ausreicht, zeigt sich auch an der Zahl der Hotels, mit denen gemeinsam der Park Kombinationsangebote schnürt. Backhaus: „Wir haben mit neun Partnerhotels angefangen. Heute sind es 50.“

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Die neue Achterbahn „Star Trek - Operation Enterprise“ soll dem Park auch dabei helfen, den Zielgruppen-Spagat zu stehen. Auf der einen Seite sind das immer mehr junge Leute, auf der anderen Seite will der Park auch das Familienpublikum im Park halten. Auf die Achterbahn dürfen ab nächstes Jahr auch Kinder im Alter von sieben bis acht Jahren, sofern sie die erforderliche Mindestgröße erreichen. Backhaus: „Wir wollen die Adrenalin-Fans ebenso erreichen wie die Familien.“ Ohnehin ist das Thema Star Trek ja generationsübergreifend.“ Die neue Attraktion aus dem Haus des Marktführers Mack Rides werde sich ähnlich anfühlen wie der Mack-Mega-Coaster „Blue Fire“ im Europa-Park Rust. „Das ist ein butterweiches Fahrgefühl. Aber man merkt schon die Geschwindigkeit.“ Und für das Strecken-Layout hat er den künftigen Nutzern eine Überraschung versprochen: „Wir haben ein Element in der Streckenführung, das europaweit einmalig ist.“

Die Investition in die Bahn ist „unser größtes Projekt seit langem“. Das muss natürlich auch refinanziert werden. Zur neuen Saison ist deshalb eine Erhöhung der Eintrittspreise zu erwarten. Sie werde moderat ausfallen, verspricht der Parkchef. Und: Vergünstigungen werde es weiter geben.