Bottrop. Auf 3000 Quadratmetern sollen zu Halloween die Besucher erschreckt werden. Vorbereitungen für diese Sonder-Shows laufen seit Anfang des Jahres.

  • Auf 3000 Quadratmetern sollen zu Halloween Besucher erschreckt werden
  • Zusatz-Show passend zur Bergbau-Geschichte der Kaue
  • Geschäftsführer sieht keine Konkurrenz zum Movie-Park

Drei zusätzliche Attraktionen planen die Macher des Grusellabyrinths in der alten Kaue an der Knappenstraße zu Halloween. Auf rund 3000 Quadratmetern können sich die Besucher dann gruseln. „Mehrere 10 000 Euro“ werde man dafür in die Hand nehmen, sagt Geschäftsführer Holger Schliemann.

Eintritt ab 16 Jahren

Halloween, das ist im Grusellabyrinth nicht nur ein Tag. Hier dauert das Gruselfest länger als einen Monat. Vom 1. Oktober bis zum 20. November laufen die Zusatzshows. Die seien allerdings – im Gegensatz zur Hauptshow – nicht familienfreundlich. Wer die drei Attraktionen besuchen will, muss mindestens 16 Jahre alt sein.

Mit „Schacht 13 – Das Horror-Labyrinth“ sind die Nordlichter – das Grusellabyrinth kommt ja ursprünglich aus Kiel – endgültig in Bottrop angekommen. Die Besucher dieser Show geraten in ein Horrorlabyrinth rund um den alten Versorgungsschacht 13. Der beginnt in einem uralten Zechenbereich des historischen Gebäudes, heißt es in der Ankündigung. Hier spielen die Geschäftsführer mit der historischen Kaue und der Bergbautradition der Stadt.

Recherchen unter anderem auch im Bochumer Bergbaumuseum

Seit Anfang des Jahres schon liefen die Vorbereitungen für die Halloween-Attraktionen, berichtet Schliemann. Zur Vorbereitung und Recherche seien er und seine Partner viel im Ruhrgebiet unterwegs gewesen, unter anderem auch im Bochumer Bergbaumuseum. Außerdem, so Schleimann, sei geplant in einem Bereich der Kaue Bilder, Requisiten und Originalteile aus dem Bergbau zu zeigen. „Das soll einen historisch-musealen Charakter bekommen“, so Schliemann.

Darsteller und Erschrecker gesucht

Für die zusätzlichen Shows werden noch Erschrecker und Darsteller gesucht. Die müssen mindestens 18 Jahre alt sein und sollen sprachliches und schauspielerisches Talent mitbringen, heißt es in dem Aufruf.

An den kommenden Sonntagen finden entsprechende Castings statt. Informationen zu den Terminen und zur Bewerbung gibt es im Internet auf der Seite des Grusellabyrinths, www.grusellabyrinth.de.

Wie der Schacht 13 wird auch die zweite Halloween-Show, „Club X Cape – Die Horror-Escape-Hall“ im Obergeschoss der Halle entstehen. Hier müssen sich die Besucher aus einem „Nachtclub des Grauens“ befreien. Die dritte Attraktion ist dagegen wieder draußen eingeplant. Im Außenbereich entsteht „Mär – Der grauenhafte Märchenpfad.“ Und während in Märchen am Ende das Gute triumphiert, ist es in diesem Märchenwald ein wenig anders. Hier hat das Böse gewonnen.

Schliemann bezeichnet zusätzliche Attraktionen auch als „Test, um zu schauen, was bei den Besuchern ankommt“. Denn denkbar seien ja auch weitere dauerhafte Shows. Festlegen will sich der Geschäftsführer jedoch noch nicht.

Mehr Besucher als in Kiel

Den Umzug von Norddeutschland ins Ruhrgebiet haben er und seine Mitgesellschafter noch nicht bereut. Im ersten Jahr in Bottrop seien 20 Prozent mehr Besucher gekommen als im letzten Kieler Jahr. Und auch jetzt stiegen die Besucherzahlen. Konkurrenz zum Movie-Park und dessen Horror-Attraktionen sieht Schleimann nicht, „Im Gegenteil, wir wissen, dass viele Besucher sowohl in den Park als auch zu uns kommen. Das sind Synergieeffekte.“

Der Vorverkauf für die Halloween-Shows hat bereits begonnen. Karten für den 28., 29. und 31. Oktober sowie für den 4. und 5. November gibt es ausschließlich im Vorfeld: www.grusellabyrinth.de