Bottrop. . Nach einem Jahr wurde die begehbare Hauptshow aufgefrischt. Die „Apsis des Lichts“ erwartet die Gäste. Preis vom Freundeskreis Kirmes und Freizeitparks (FKF) zeichnet die Freizeitstätte aus

Dem Sensenmann, der die Besucher im Schatten des Malakoffturms empfängt, dürfte es so schnell nicht langweilig werden. Das Grusellabyrinth soll sich an seinem Standort in der ehemaligen Kaue weiterentwickeln. Zur Saisoneröffnung 2016 wurde die begehbare Hauptshow „Im Bann der Finsternis“ aufgefrischt und um einen neuen Raum, der Apsis des Lichts, erweitert. Und auf bislang noch ungenutzter Fläche, verriet Geschäftsführer Holger Schliemann am Freitag, soll sich schon bald etwas Brandneues tun: „Wir wollen in jedem Fall in 2016 noch eine weitere Attraktion eröffnen.“

Wünsche der Gäste umgesetzt

Welche das sein wird, verriet er zunächst nicht. Wohl aber, wo die schon bewährte Geschichte um die in einer Alptraumwelt gefangenen Marie nun mit Neuerungen versehen wurde. „Wir wollten gerne das Spiegellabyrinth verkürzen“, berichtet Schliemann. Und so wurde zwischen diesem und dem Tempel der Traumuhr besagte Apsis geschaffen. Ein enger Raum, eine Art vergessene Mariengrotte, in der eine Stimme gemahnt: „Findet alle Lichter von Marie.“ Mit dem Raum verbunden sein soll nämlich eine interaktive Aufgabe für die Gäste.

Auch die Tempel-Kulisse mit der wechselnden Projektion an der Wand, von der Uhr bis zum Sternenhimmel, sei erweitert und an weiteren anderen Stellen nachgearbeitet worden, erzählt Schliemann. Teilweise wurde die Musik ausgetauscht und neue Scheinwerfer installiert. Den Wünschen der Gästen folgend, betont der Geschäftsführer, wurden auch noch automatische Schockeffekte eingebaut. Und neue Projektionen.

Die enge Apsis des Lichts ist ein neuer Showraum zwischen Tempel der Traumuhr und Spiegellabyrinth.
Die enge Apsis des Lichts ist ein neuer Showraum zwischen Tempel der Traumuhr und Spiegellabyrinth. © FUNKE FotoServices

Der Umbau erfolgte in den vergangenen zweieinhalb Wochen, während das Grusellabyrinth für die Besucher geschlossen war. Mehrere zehntausend Euro seien dort hinein geflossen. Und auch darstellerisch hat sich etwas verändert: „Wir haben der Rolle des Traumwandlers mehr Raum gegeben“, berichtet Holger Schliemann. „Er wird schon viel früher auftauchen und die Besucher an vielen Stationen begleiten. Es wird auf jeden Fall gruselig.“

Was Holger Schliemann am Freitag offenbar selbst eine Gänsehaut bescherte, war die Verleihung des FKF-Award 2015 an das Grusellabyrinth. „Wir sind wahnsinnig stolz“, betonte der Geschäftsführer. FKF steht für „Freundeskreis Kirmes und Freizeitparks e.V.“

Mitglieder stimmen über Preis ab

Dessen rund 800 Mitglieder, sie sich laut dem zweiten Vorsitzender Tobias Niepel allesamt bestens in der Branche auskennen, stimmen jeweils über die drei Preisträger pro Jahr ab. „Hauptbegründung für die Preisvergabe an das Grusellabyrinth ist, dass wir die besondere Leistung honorieren möchten“, so Niepel. „Dass das Grusellabyrinth den Schritt gewagt hat, 600 Kilometer umzuziehen und so eine Location zu finden.“ Alles, auch Story und Thematik, sei sehr stimmig.