Bottrop. . Die Baustelle liegt weiter brach. Doch noch laufen Verhandlungen mit potentiellen Investoren. Die Frage ist, wie lange die Gläubiger geduldig bleiben.

Die Planungen für den Umbau des Karstadt-Hauses laufen, doch gegenüber, beim Hansa Center, bleibt alles beim alten. Nach wie vor liegt die Baustelle brach, es hat sich bisher kein Investor gefunden, der das Einkaufszentrum übernehmen möchte.

Denn neben der Kaufsumme müsste ein neuer Besitzer kräftig investieren, um das Hansa Center fertigzustellen. Nach WAZ-Informationen steht eine Summe von 23 Millionen Euro im Raum. So viel würde es angeblich kosten, die Baustelle abzuschließen und das Einkaufszentrum in Betrieb zu nehmen.

Manch einer vermutet bereits, dass mögliche Interessenten vielleicht auf eine Zwangsversteigerung setzen, in der Hoffnung, das Objekt dann günstiger zu bekommen. Denn die Versteigerung wäre der Schlusspunkt des Insolvenzverfahrens.

Ende des Jahres könnte eine Entscheidung fallen

Findet sich kein Investor, fällt das Objekt unter den Hammer. Doch ob und wann es dazu kommt ist ungewiss. Denn es gibt kein Zeitlimit für das laufende Insolvenzverfahren. Die Frage ist jedoch, wie lange die Gläubiger stillhalten. Denkbar, dass von ihrer Seite der Druck erhöht wird, zu einem Abschluss zu gelangen. Gegenüber der WAZ gab es Andeutungen, dass zum Ende des Jahres eine Entscheidung in dieser Frage fallen sollte.

Doch gegenwärtig laufen die Gespräche mit einem immer wieder genannten Top-Interessenten noch. Dessen Bereitschaft zur Übernahme scheint sich aber abgekühlt zu haben, denn es war ja bereits ein vorläufiger Kaufvertrag fixiert worden. Daher werde auch wieder verstärkt nach neuen Investoren und Interessenten gesucht, heißt es aus Kreisen, die mit der Verhandlung vertraut sind (die WAZ berichtete). Auf Nachfrage äußert sich der Insolvenzverwalter dazu nicht.