Zahlreiche Ausflüge und Exkursionen sind geplant. Eine sehenswerte Ausstellung informiert über die Risiken von Pestiziden für Mensch und Umwelt.

Bochum-Südwest. Auch wenn die Tage langsam kürzer und vor allem kälter werden: Die Naturfreunde Linden-Dahlhausen starten trotzdem voller Tatendrang in den Herbst. Nach einigen schönen Wanderungen und Ausflügen, die die umtriebige Gruppe in den letzten Wochen etwa in die Kurorte Bad Meinberg und Bad Holzhausen führte, stehen jetzt wieder interessante Vorträge und Exkursionen auf dem Programm.

Gewandert und geradelt wird natürlich weiterhin. Und wie immer gilt: Wer sich den Naturfreunden bei ihren vielfältigen Aktivitäten anschließen möchte, ist herzlich willkommen.

Halbwegs gut zu Fuß und fit auf dem Fahrrad sollte man dafür allerdings sein: So geht es am Donnerstag, 12. September, auf eine Radtour über Rosenhügel und Aprath im Kreis Mettmann bis zur Nordbahn. Die Strecke ist locker 75 Kilometer lang (Treff: 10 Uhr an der Pontonbrücke in Dahlhausen).

Wanderung führt über 300 Höhenmeter

Auch die nächste Montagswanderung am Montag, 16. September, durch Hattingen-Holthausen und Bredenscheid hat es in sich: Die Strecke führt über 300 Höhenmeter. „Das geht rauf und runter wie im Leben auch“, meint der Vorsitzende Jochen Hopmann. Treff: 9.30 Uhr am Wilhelm-Hopmann-Platz, nach der Wanderung ist eine Einkehr geplant. Wer es eher beschaulich mag, kann sich auch einigen der zahlreichen Vorträgen im Naturfreunde-Treff (Dr.-C.-Otto-Straße 59) anschließen.

So ist Bezirksbürgermeister Marc Gräf (SPD) am Mittwoch, 25. September, 19 Uhr, zur politischen Plauderstunde mit Neuigkeiten aus dem Stadtbezirk Südwest eingeladen. „Bei uns sind regelmäßig Politiker zu Gast, mit denen wir einfach mal über alles reden wollen“, so Hopmann. Bekanntlich liegen die Wurzeln der Naturfreunde in der politisch eher links geprägten Arbeiterbewegung des 19. Jahrhunderts.

Heimatforscher blickt auf die Hattinger Straße

Der Heimatforscher Engelbert Wührl vom VHS-Kurs „Zur Geschichte von Linden und Dahlhausen“ blickt am Mittwoch, 23. Oktober, 19 Uhr, auf die Geschichte der Hattinger Straße: von der Timmerschule bis zum Lewacker. Immer wieder gibt es bei den Naturfreunden auch spannende Lesungen: So stellt der Bochumer Krimi-Autor Arne Dessaul sein neues Werk am Mittwoch, 6. November, um 19 Uhr vor.

Engelbert Wührl vom VHS-Kurs zur „Geschichte von Linden und Dahlhausen
Engelbert Wührl vom VHS-Kurs zur „Geschichte von Linden und Dahlhausen" ist am 23. Oktober bei den Naturfreunden zu Besuch. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

Blick ins Herbstprogramm

Eine Radtour zum Schlosscafé Werdringen und an der Ruhr (70 Kilometer) entlang bieten die Naturfreunde am Donnerstag, 26. September, an. Treff: 10 Uhr an der Pontonbrücke.

Die Montagswanderung am Montag, 30. September, 9.30 Uhr, führt ins Felderbachtal (etwa zehn Kilometer). Treff am Wilhelm-Hopmann-Platz. Zum Wasserwerk Haltern geht es am Montag, 7. Oktober. Treff: 14 Uhr am Wilhelm-Hopmann-Platz (Anmeldung erforderlich).

Richard Köhler von der biologischen Station des Ruhrgebiets berichtet am Montag, 9. Oktober, vom Hörsterholz und vom Dr.-C.-Otto-Wald. Beginn: 19 Uhr im Naturfreunde-Treff (Dr.-C.-Otto-Straße 59).

Ausstellung für Kirchen und Schulen

Der Umwelt- und Naturschutz ist eines der zentralen Themen, die der Gruppe besonders am Herzen liegen. Dafür unternehmen sie Exkursionen und organisieren auch eigene Ausstellungen. Rund um „Pestizide“ haben die Naturfreunde in den letzten Monaten 24 großformatige Infotafeln gestaltet, die gerade im Treff aufgestellt sind und jetzt auf Wanderschaft gehen sollen. „Wir würden uns total freuen, wenn Kirchengemeinden oder Schulen unsere Ausstellung zeigen wollen“, sagt Hopmann, „denn das Thema ist wichtig“.

Wie man den Einsatz von Pestiziden im Garten vermeiden kann und wie Rückstände in Lebensmitteln potenziell gesundheitsschädigend sein können: Dafür informieren die Tafeln in Bild und Text. „Beim langen Tag der Stadtnatur haben wir unsere Ausstellung bereits gezeigt, und sie stieß auf großes Interesse“, so Hopmann.

Wer sich für die Ausstellung interessiert oder die Naturfreunde besuchen möchte, kann sich gern melden. Eintritt frei. Nähere Informationen: 0234 / 49 42 66 und www.naturfreunde-bolida.de