Dahlhausen. . Vorträge, Lesungen und Wanderungen stehen in den kommenden Wochen auf dem Programm. Auch politisch möchte sich die Wandergruppe einmischen.

Bei den Naturfreunden in Linden-Dahlhausen könnte der Frühling in diesem Jahr ruhig etwas früher beginnen. Zahlreiche Wanderungen, Vorträge und Lesungen stehen in den kommenden Wochen auf dem Programm der aktiven Wandergruppe. „Winterschlaf gibt es bei uns nicht“, sagt der Vorsitzende Jochen Hopmann. Wer mitmachen möchte: Auch Nicht-Mitglieder sind herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei.

Stärker als üblich wollen die Naturfreunde in diesem Jahr politisch Flagge zeigen. Ein Vortrag des Soziologen Andreas Kemper am Mittwoch, 6. Februar, 19 Uhr, im Naturfreunde-Treff (Dr.-C.-Otto-Straße 59) gibt die Richtung vor. Unter dem Titel „Gemeinsam gegen Rechts“ spricht er „über die AfD und rechte Netzwerke“. Der Vortrag findet gemeinsam mit den Aktiven des ehemaligen Regenbogenladens und der IFAK statt.

Stadtförster Martin Erben ist am 27. März bei den Naturfreunden zu Gast.
Stadtförster Martin Erben ist am 27. März bei den Naturfreunden zu Gast. © Lutz Leitmann

Sehnsucht nach dem Menschlichen

Ein Vortrag zu einem etwas sperrigen Thema folgt am Freitag, 1. März. Auf Einladung des Landesverbands NRW spricht Prof. Klaus Dörre von der Uni Leipzig über „sozialökologische Transformation“. Was damit bloß gemeint ist? „Im Kern geht es darum, wie man unsere Zukunft sozial und umweltfreundlich gestalten könnte“, sagt Hopmann. „Es geht immer mehr um Gewinnmaximierung, dabei gerät das Menschliche völlig unter die Räder.“ Beginn: 19 Uhr.

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Andere Abende sind entspannter. So gibt es am Mittwoch, 27. Februar, 19 Uhr, eine Film-Dokumentation über die faszinierenden Schneelandschaften der Antarktis zu sehen. Der neue Stadtförster Martin Erben stellt sich am Mittwoch, 27. März, 19 Uhr, im Naturfreunde-Treff vor und spricht über den Zustand unseres Waldes.

Lesung mit Esther Münch

Besonders vormerken sollte man sich die Lesung mit Esther Münch am Sonntag, 7. April, 14 Uhr. Die beliebte Kabarettistin stellt dann das Buch „Warum ich Nazi wurde“ vor. Das knapp 1000-seitige Werk des amerikanischen Professors Theodore Abel geht der Frage nach, warum sich so viele Deutsche der Nazi-Bewegung anschlossen und welche Faszination von ihr ausgegangen sein könnte.

Heimatforscher Walter Gantenberg erzählt am Mittwoch, 10. April, 19 Uhr, vom Grubengold – und was es unserem Ort brachte. Titel: „Die Kohle war nicht alles, aber von der Kohle kam vieles“.

Daneben werden zahlreiche Wanderungen angeboten. So geht es am Montag, 4. Februar, auf dem „drei Dörfer Weg“ nach Albringhausen. Am Montag, 18. Februar, wandern die Naturfreunde zur Stiepeler Dorfkirche. Treff: 9.30 Uhr am Wilhelm-Hopmann-Platz.