Bochum. Oft stöhnen Autofahrer. Wo sollen sie parken? In Linden ist das kein Problem. Es gibt genügend Stellplätze; die meistens sogar gebührenfrei.
Jochen Hopmann hat gute Reden. „Parkplätze? Kein Problem.“ Der Mann fährt einen kleinen Kleinwagen, einen Kleinstwagen sozusagen. Der findet überall einen Parkplatz. Eine gute Stunde nach der Tour durch Linden hat er mich überzeugt.
„In Linden findet sich immer ein Parkplatz. Auch wenn man manchmal 500 Meter gehen muss“, wie der 71-jährige Ur-Lindener, Vorsitzender der Naturfreunde Linden-Dahlhausen, einräumt. Selbst wenn das Fahrzeug doppelt oder dreimal so groß ist wie ein Kleinstwagen, möchte man anfügen.
Linden-Mitte, das Zentrum des „Dorfs“
Was zu beweisen wäre. Wir treffen uns am Marktplatz im Zentrum Lindens, dort wo – wie der Name schon sagt – einmal in der Woche der Markt abgehalten wird, wo einmal im Jahr die Kirmes aufgebaut wird und wo der Rosenmontagszug endet. Das Zentrum im Dorf, wie die Lindener über Lindens Mitte sagen; gut gefüllt mit Autos, aber längst noch nicht voll.
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Und so sieht es an den anderen Parkplätzen im Sprengel auch aus: am Poter, am evangelischen Krankenhaus, hinter dem ehemaligen Kaufhaus Wortmann und an einigen weiteren Stellen. Insgesamt einige hundert Parkplätze. „Alle kostenfrei“, wie Jochen Hopmann betont. Nur entlang der Hattinger Straße, da wo Linden am geschäftigsten ist, ist das Parken gebührenpflichtig – wenngleich es nicht alle und nicht immer mit der Gebührenpflicht ernst nehmen.
Einige hundert öffentliche Parkplätze
Es war wohl Weitsicht, dass es in Bochums südlicher Spitze, die 1929 eingemeindet wurde, gelungen ist, im und rund um das Zentrum genügend Parkraum zur Verfügung zu stellen. „Linden war immer von Geschäften geprägt“, sagt Hopmann.
Dass beim Stadtteilcheck in der Kategorie „Parken“ Linden den ersten Platz einnimmt und damit die ähnlich idyllisch gelegenen und mit Parkraum offenbar gut ausgestatteten Nachbarn Stiepel (2,85) und Dahlhausen (2,88) hinter sich lässt, wundert Jochen Hopmann nicht. Die Note 2,45, eine 2-, ist aus seiner Sicht sogar ein wenig tief gegriffen. „Eigentlich müsste es eine 2+ sein.“