Stiepel. Opulente zwölf Buden laden an der Dorfkirche zum Bummeln ein. Seit die DLRG die Regie übernommen hat, geht’s mit dem Adventstreff steil bergauf.

Wer in diesem Jahr dem Weihnachtsmarkt an der Stiepeler Dorfkirche einen kleinen Besuch abstattet, der reibt sich verwundert die Augen. Denn aus dem einst arg übersichtlichen Treffen mit drei Buden im Innenhof neben dem Gemeindehaus ist wieder ein richtig stattlicher Adventsmarkt geworden. Opulente zwölf Buden und sogar ein kleines Partyzelt hat die DLRG diesmal an der Brockhauser Straße versammelt.

„Darauf sind wir ziemlich stolz“, sagt Manuel Feldmüller, Geschäftsführer der DLRG Ortsgruppe Bochum-Süd, die vor fünf Jahren die Regie übernahm. Seither geht es mit dem Weihnachtsmarkt steil bergauf. Zahlreiche Stiepeler Institutionen und Vereine – von der Feuerwehr bis zur Kirchengemeinde, von Pro Stiepel bis zu den Kanu-Kids vom KC Wiking – arbeiten Hand in Hand. Kommerzielle Interessen werden nicht verfolgt: „Das ist alles rein ehrenamtlich und ausschließlich für den guten Zweck“, sagt Feldmüller.

Manuel Feldmüller und Natalie Grzyska engagieren sich ehrenamtlich bei der DLRG und haben den Weihnachtsmarkt an der Stiepeler Dorefkirche tagelang aufgebaut.
Manuel Feldmüller und Natalie Grzyska engagieren sich ehrenamtlich bei der DLRG und haben den Weihnachtsmarkt an der Stiepeler Dorefkirche tagelang aufgebaut. © Svenja Hanusch

DLRG bringt den Markt auf Vordermann

Treue Stiepeler Weihnachtsmarktgänger erinnern sich, dass der Markt bereits in früheren Jahren an seinem heutigen Standort rechts neben der Kirche zu finden war. Doch die Suche nach neuen Helfern gestaltete sich schwierig, der Markt wurde immer kleiner und zog schließlich notgedrungen auf den Innenhof der Gemeinde.

Um ihren Weihnachtsmarkt wieder auf Vordermann zu bringen, investierten die Helfer der DLRG viel Herzblut und Zeit: „Das alles zu organisieren und aufzubauen, ist neben dem eigentlichen Job nach Feierabend schon viel Arbeit.“

Hälfte der Tannenbäume nach einer Stunde verkauft

Herzstück des Marktes sind wie immer die Tannenbäume: 200 wohlgewachsene Nordmanntannen holte die DLRG eigens aus dem Sauerland. „Fast die Hälfte ist schon weg“, sagt Feldmüller eine Stunde nach dem Start. „Aber zur Not holen wir am Samstag noch welche nach. Jeder wird einen schönen Baum bekommen.“ Der Preis (20 Euro pro Meter) ist stabil.

Weihnachtsmarkt noch bis Sonntag geöffnet

Der 18. Stiepeler Weihnachtsmarkt läuft noch bis Sonntag (16.) an der Dorfkirche, Brockhauser Straße 74a.

Geöffnet: Freitag von 16 bis 20 Uhr, Samstag von 11 bis 20 Uhr, Sonntag von 11 bis 15 Uhr. Die frischen Nordmanntannen aus dem Sauerland sind stets heiß begehrt.

Die längste Schlange bildet sich vor dem Reibekuchen-Stand des Schützenvereins. Karl-Heinz Witthüser bereitet die leckeren Plätzchen mit Liebe und einem lockeren Spruch zu. Und ein Bummel lohnt, denn es gibt viel zu entdecken: vom Holzspielzeug bis zu selbst gebastelten Dekorationen, vom Flammkuchen bis zur Zuckerwatte.

Am Samstag und Sonntag bietet Pro Stiepel ein Kinderschminken an. Die Landjugend lädt am Sonntag ab 11 Uhr zur Trekkerausstellung ein.