Süd/Südwest. . Pfarrei St. Franziskus stellt sich für die nächsten Jahre neu auf. An drei Standorten im Bochumer Süden und Südwesten gibt es nun Seelsorgerteams
Im Pfarreientwicklungsprozess macht die Pfarrei St. Franziskus den nächsten Schritt. Die Vorstellung der personellen Veränderungen standen im Mittelpunkt der Pfarrversammlung. Kurz vor dem Franziskustag (4. Oktober) feierten knapp 200 Gäste zudem das zehnjährige Bestehen der Großpfarrei mit einer Festmesse in der Weitmarer Franziskuskirche und anschließend bei Sekt und Snacks im Gemeindeheim.
Hauptamtliche Kräfte in drei Regionen
Köpfe, Ideen, Aufgaben – wer was in den drei Regionen der langgestreckten Pfarrei im Bochumer Süden und Südwesten hauptamtlich macht, wurde in der Versammlung bekanntgegeben: Die Priester – Pfarrer Thomas Köster (Linden/Dahlhausen) sowie die Pastöre Stephan Scheve (Weitmar) und Klaus Giepmann (Wiemelhausen-Querenburg/Steinkuhl) haben jetzt räumliche Arbeitsschwerpunkte. Als Gemeindereferentinnen sind in der Region West zudem Maria Waldner (St. Engelbert) und Anja Rommert aktiv, die aus Weitmar nach Liebfrauen Linden gewechselt ist.
Pfarrei hofft auf ehrenamtliche Unterstützung
Damit die Pfarrei St. Franziskus im zweiten Jahrzehnt ihres Bestehens weiterhin frisch und mutig für die Menschen da sein kann, wird ehrenamtliches Engagement immer wichtiger. Unter dem Titel „Wofür brennt Dein Herz?“ ermutigen die Freiwilligenkoordinatorin Eva Boi sowie Pastoralreferent Alexander Jaklitsch zur Entfaltung von persönlichen Talenten und nennen unter anderem auf Streichholzschachteln die passende Internet-Adresse.
Die Homepage www.ehrenamt.psfb.de dient als Plattform für weitere Informationen.
Florian Rommert, seit 2007 Gemeindereferent in Steinkuhl-Querenburg, wechselt zum 1. November nach Weitmar. Mit Pastor Scheve hat er bereits Aufgabenbereiche in der Region Mitte abgesteckt. In der östlichen Region der insgesamt rund 26 000 Katholiken umfassenden Pfarrei bilden Barbara Pott, Schwester Ulrike Schnürer, auch Präventionsbeauftragte der Pfarrei, und Marion Stegmann gemeinsam mit Pastor Klaus Giepmann ein Team.
Pfarreiübergreifend übernehmen zudem Willi Kumpf als Pastor im besonderen Dienst, der Pastor und RUB-Doktorand Thomas Li und auch die im Ruhestand befindlichen Pastöre Heinz-Peter Greine und Detlef Kuhn Gottesdienste und weitere kirchliche Handlungen wie Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen.
Neuzugang aus Altenbochum
Nicht mehr in Diensten von St. Franziskus ist Pater Placidus Beilicke: Mit viel Beifall und Wehmut wurde der beliebte Kaplan verabschiedet. Nach fast siebenjährigem Engagement nimmt er eine neue pastorale Herausforderung im sauerländischen Meinerzhagen-Valbert an. Ersatz ist für die Pfarrei nicht in Sicht. Als Seelsorger in der „Krümmede“ bleibt der Zisterzienser jedoch erhalten.
Immerhin konnte Thomas Köster für einen Neuzugang aus der Altenbochumer Nachbarpfarrei vorstellen: Marion Stegmann kehrt nach 32 Jahren als Gemeindereferentin nach St. Martin zurück. Für vier Jahrzehnte in Diensten des Bistums Essen wurde Maria Waldner ausgezeichnet.
Gemeinden teilen Gefühl der Verbundenheit
Pfarrer Thomas Köster blickt positiv gestimmt auf die vergangenen zehn Jahre zurück, von denen er selbst fünf miterlebt und -geprägt hat. „Ich denke, es gibt unter den Gemeinden inzwischen ein gewisses Gefühl der Verbundenheit“, sagt er, „aber das hat auch seine Grenzen“. Was das Pfarreientwicklungskonzept angeht, hat Köster den Eindruck, „dass wir uns aktuellem in ruhigem Fahrwasser befinden“- Aber ihm ist durchaus bewusst, dass sich das ändern kann, „sobald erste spürbare Einschnitte anstehen“. Das werde zwar noch dauern. „Aber sie werden kommen.“