Südwest. Das Seniorenbüro Südwest in Linden zieht um. Die neue Anlaufstelle für ältere Menschen wird die ehemalige Filiale der Deutschen Bank sein.

Die Gerüchte kursieren schon lange. Nun ist es Gewissheit: Das Seniorenbüro Südwest zieht um. Das aktuelle Ladenlokal an der Hattinger Straße 787 ist zu klein geworden. Was zeigt, wie sehr die Seniorenarbeit im Südwesten fruchtet.

Deshalb musste etwas Größeres her, das dem immer umfangreicher gewordenen Angebot gerecht wird. Fündig wurde man ein paar Meter weiter die Lindener Einkaufsmeile runter. Neue Anlaufstelle wird die ehemalige Filiale der Deutschen Bank an der Hattinger Straße 811 sein.

Renovierungsarbeiten haben begonnen

Die Renovierungsarbeiten in der neuen Bleibe sind bereits gestartet. Der Boden kommt raus und einige Wände werden versetzt. Viel Zeit bleibt nicht. „Wir müssen bis zum 14. Oktober hier raus sein. Dann endet der Mietvertrag“, erklärt Alexandra Cosack von der Awo, die zusammen mit Sabine Grote und Aileen Böddeker (Stadt) seit fünf Jahren das Seniorenbüro Südwest leitet.

„Die Wandfarben haben wir bereits ausgesucht und auch schon einige Möbel gekauft“, sagt Cosack. Einiges an vorhandenem Mobiliar wird natürlich mitgenommen. Doch etwas fehlt auch noch. Denn das neue Ladenlokal ist viermal so groß wie das jetzige – 240 Quadratmeter. Plus Keller.

Platz für diskrete Beratungsgespräche

„Dadurch sind jetzt auch zwei Veranstaltungen parallel möglich“, freut sich Sabine Grote auf die räumliche Veränderung. „Wir haben dann einen separaten Raum und eine Lounge, dazu ein eigenes Beratungszimmer, in dem wir endlich unter vier Augen diskrete Gespräche führen können.“ Das ist im aktuellen Seniorenbüro aufgrund der Beengtheit nicht möglich. „Für den Start war das okay“, sagt Grote, „doch die Seniorenarbeit hat sich enorm entwickelt.“

„Wir hoffen, dass sich die Situation in den neuen Räumen entspannt“, ist Alexandra Cosack froh, dass man nun nicht mehr aus Platzmangel gezwungen ist, Wollspenden und Turngeräte auf der Toilette zu lagern. Und dass die Turngruppe ihre Übungen nicht mehr im Schaufenster machen muss. Cosack: „Wir haben jetzt auch eigene Büros.“

Angebot kann weiter ausgebaut werden

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Und genügend Kapazitäten, das Angebot für Senioren weiter auszubauen. In einem Extra-Wartebereich sollen Besucher die Möglichkeit haben, sich hinzusetzen, einen Kaffee zu trinken, Zeitung zu lesen und sich anhand der vielen Flyer zu informieren. „Zudem gibt es viele Ideen der Senioren selbst, wie man den neugewonnenen Platz noch weiter nutzen kann“, sagt Sabine Grote. So wird an eine Bücherwand gedacht. Auch haben die vielen Ehrenamtlichen – inzwischen 55 an der Zahl – endlich Raum für Kennenlerntreffen. Und es sind künftig flexiblere Kurszeiten möglich.

Der genaue Umzugstermin ist noch offen. Aber aufgrund des auslaufenden Mietvertrages wird es nicht mehr lange dauern. Eine offizielle Eröffnungsfeier ist dann fürs Frühjahr geplant. Bereits Anfang 2019 soll ein anderer Anlass gefeiert werden: fünf Jahre Seniorenbüros in Bochum.