Goldhamme. . Stadterneuerung Westend in Goldhamme geht in die nächste Phase. Sichere Wege für Schulkinder werden angelegt, Parkplätze neu positioniert.
Der Stadtumbau Westend ist seit 2013 abgeschlossen – zumindest für Griesenbruch und Stahlhausen. Goldhamme, das dritte Quartier, nimmt eine Sonderstellung ein, weil die sozialen und städtebaulichen Maßnahmen dort bis dato zu keinen nennenswerten Verbesserungen geführt haben. Zudem hatten sich während der ersten Förderphase kaum Bewohner aus Goldhamme an der Umstrukturierung beteiligt.
So gibt es dort weiterhin Projekte, um auch diesen Ortsteil nach vorn zu bringen, die jetzt aus dem Stadtumbauprogramm „Soziale Stadt“ gefördert werden in einer Gesamthöhe von über acht Millionen Euro.
Goldhammer Straße
Aktuell stehen Umgestaltungen der Wohnstraßen an. So wurden im vergangenen Jahr aus der Normannen- und Gotenstraße eine Art Verbindungsachse für das Wohnviertel. Nun sollen optische Aufwertungen der Goldhammer Straße zwischen Cramer- und Vereinsstraße sowie der Cramer- und Thüringer Straße folgen. Insgesamt 1,52 Millionen Euro wird die Maßnahme kosten, über die der Bezirk Mitte in seiner Sitzung am 6. September entscheiden wird.
Die Goldhammer Straße soll niveaugleich bleiben, bekommt indes ein neues Pflaster in roter Farbe. Stellplätze werden in Längsaufstellung angelegt, in anthrazit farblich abgegrenzt von der Straße. Um Fußgängern, insbesondere auch Kindern auf dem Weg zur Schule und zur Kita, eine sichere Verbindung zu schaffen, wird auf beiden Seiten ein Weg von zwei Metern Breite geschaffen, auch dieser in beige als andere Tönung.
Kanalbau und Leitungsverlegungen abgeschlossen
Kanalbau und Leitungsverlegungen der Stadtwerke sind bereits abgeschlossen; dabei wurden die Einmündungen zur Bayern-, Römer- und Sachsenstraße lediglich provisorisch geflickt. Auch diese Bereiche werden mit dem Umbau erneuert und bekommen ein rotes Betonpflaster.
Zwischen Bayern- und Römerstraße sowie Römer- und Sachsenstraße wird zudem die Fahrbahndecke erneuert. Auf der gesamten Goldhammer Straße sind Gehwege in grauem Betonpflaster vorgesehen.
Für Baumstandorte sind Betonfertigteile vorgesehen
Einige der Bäume im gesamten Umbaubereich zwischen Wattenscheider- und Essener Straße werden abgeholzt – wie schon auf der Normannenstraße. Dies erfolgt auch auf Wunsch von Anwohnern nach einer Bürgerbeteiligung in Workshops, bei der einige der Teilnehmer vor allem mehr Wert auf Parkplätze und weniger aufs grüne Umfeld legten. Doch es werden auch neue Bäume gepflanzt und andere, besonders erhaltenswerte, sollen zusätzlich gesichert werden, etwa mit robusten Stahleinfassungen. Für neue Baumstandorte sind Betonfertigteile vorgesehen. Der Straßenumbau ist laut Verwaltung für Anfang nächsten Jahres vorgesehen.
>>>>>>INFO: Cramer- und Thüringer Straße
An der Cramerstraße werden die Baumstandorte punktuell erneuert und die hier angrenzenden und Gehwegbereiche angepasst. Im Zuge der Leitungsverlegung der Stadtwerke und in Folge der Erneuerung der Baumstandorte werden die Gehwege auf der Cramerstraße in grauem Betonpflaster wieder hergestellt.
Die Cramerstraße erhält zum Abschluss dieser Maßnahmen eine neue Fahrbahndecke. In der Thüringer Straße ist in Höhe des Kinderspielplatzes eine Schwelle als verkehrsberuhigendes Element vorgesehen.