Goldhamme. Feierliche Eröffnung der Awo-Einrichtung an der Bayernstraße in Goldhamme. Multikulti-Kindertagesstätte ist bereits restlos ausgebucht.
Freundlich, offen und multikulturell – so präsentiert sich die neue Kindertagesstätte der Arbeiterwohlfahrt (Awo) an der Bayernstraße. Beim Eröffnungsfest wurde deutlich: Hier treffen sich Kinder und Eltern verschiedener Nationen gerne.
Die ersten Ideen zum Bau einer neuen Kindertagesstätte gab es beim Betreiber Awo und der Stadt vor vier Jahren. Der Bau ging dann aber viel schneller vonstatten. Nur knapp ein Jahr und ein Budget von rund 1,5 Millionen Euro benötigte es, um das zweigeschossige Haus an der Bayernstraße zu errichten. Der Neubau bietet Platz für 69 Kinder bis sechs Jahre, die dort in vier Gruppen wahlweise 25, 35 oder 45 Stunden pro Woche betreut werden können. Im Innern des Hauses gibt es genügend Platz zum spielen und toben.
Beitrag zum Stadtumbau West
So international wie Goldhamme präsentiert sich auch die Einrichtung. Das 13-köpfige Betreuerteam um Leiterin Hüsniye Demiral möchte hier Kinder aus sieben Nationen zusammenbringen. „Wir stehen uns als multikulturelle Einrichtung und wollen unseren Beitrag zur Integration im Stadtteil leisten.“ Das Angebot stößt auf großes Interesse im Stadtteil: Alle Plätze sind belegt und auch die Politik (Bezirksvertretung, Rat, Jugendhilfeausschuss) lobte den integrativen Ansatz der Einrichtung als positiven Beitrag zum Stadtumbau West. „Wir denken, die Einrichtung passt mit ihrer guten Mischung an Nationen hervorragend in den Stadtteil“, betonte Karl-Heinz Meier vom Vorstand der Awo Ruhr-Mitte.
Kinder lieben den Wasserspielplatz
Eine Besonderheit bietet das ebenfalls neu gestaltete Außengeländer der Kindertagesstätte. Neben Spielgeräten und kleinen Indianer-Tipis zog vor allem der Wasserspielplatz die Kinder magisch an. Mit einer Förderung von 140 000 Euro aus Landesmitteln und der Unterstützung der Stadt konnte das Außengelände mit einem Spielgerät inklusive handbetriebener Wasserpumpe ausgestattet werden. „Dies ist eine Besonderheit in Bochum“, weiß Hüsniye Demiral, „und ist sehr beliebt“.
Kooperation von Alt und Jung
Die Kindertagesstätte Bayernstraße plant mit der benachbarten Senioreneinrichtung „Haus an der Bayernstraße“ gemeinsame Angebote für Jung und Alt.
„Wir wollen die Senioren zu gemeinsamen Festen und Festtagen wie Ostern zu uns einladen“, sagt Leiterin Hüsniye Demiral von der Awo. Bereits beim Einweihungsfest zeigte sich, dass die Senioren ihre neuen Nachbarn herzlich willkommen hießen.
Bei den Kindern waren beim Eröffnungsfest besonders die Spielangebote und die Hüpfburg angesagt, wie Mohamed berichtete. „Mir gefällt vor allem, dass wir hier zusammen spielen können“, ergänzte Jonas. Während die Jüngsten die Spielgeräte ausprobierten oder einen Tanz aufführen, begegneten sich Eltern und Besucher auf dem Vorplatz des Hauses. Dort und im Haus war spürbar: Grenzen zwischen Nationen gibt es an der Bayernstraße nicht.
Weder bei den Kleinen noch bei den Großen.
>>> Kooperation von Jung und Alt
Die Kindertagesstätte Bayernstraße plant mit der benachbarten Senioreneinrichtung „Haus an der Bayernstraße“ gemeinsame Angebote für Jung und Alt.
„Wir wollen die Senioren zu gemeinsamen Festen und Festtagen wie Ostern zu uns einladen“, sagt Leiterin Hüsniye Demiral von der Awo. Bereits beim Einweihungsfest zeigte sich, dass die Senioren ihre neuen Nachbarn herzlich willkommen hießen.