Hofstede. . Seit gut einem Jahr ist Heike Rößler Quartiersmanagerin in Hofstede. Vieles läuft schon gut, vieles will sie aber noch verbessern.

Heike Rößler bekommt gute Laune, wenn man mit ihr über Hofstede, Hordel und Marmelshagen spricht. „Hier ist richtig viel passiert im letzten Jahr“, freut sie sich. Die 54-Jährige hat einen nicht unerheblichen Anteil daran. Denn seit Ende 2015 ist Heike Rößler Quartiersmanagerin, um für eine altersgerechte Entwicklung im Sprengel zu sorgen.

Ist seit 1. Dezember 2015 Quartiermanagerin für Hofestede, Hordel und Marmelshagen: Heike Rößler.
Ist seit 1. Dezember 2015 Quartiermanagerin für Hofestede, Hordel und Marmelshagen: Heike Rößler. © Klaus Pollkläsener

Ihr erstes Fazit fällt durchweg positiv aus. „In vielen Gesprächen mit Bürgern höre ich, wo der Schuh drückt“, sagt Heike Rößler. Dann versucht sie, Lösungen zu suchen bzw. die passenden Ansprechpartner zu vermitteln. So sind Fragen zum altersgerechten Wohnen fast an der Tagesordnung. Rößler nutzt dann ihren guten Draht zu den großen Wohnungsbauunternehmen und stellt den Kontakt her. Geht es den Menschen darum, andere Leute zu treffen, weist sie auf die wöchentlichen Stadtteilspaziergänge des Seniorenbüros hin. „Das ist ein richtig tolles Trüppchen geworden.“

Hofstede Runde reaktiviert

In anderen Angelegenheiten wird Heike Rößler selbst aktiv. Sie hat z.B. die Hofsteder Runde reaktiviert. Einmal im Quartal treffen sich nun wieder lokale Akteure zum gegenseitigen Austausch. Was den Menschen in Hofstede und Umgebung aber vor allem fehlt, ist eine Begegnungsstätte. Dafür steht, zumindest außerhalb der Geschäftszeiten der dort beheimateten Tagespflege, ab nachmittags und am Wochenende das Johanneshaus zur Verfügung. Rößler selbst nutzt die Räumlichkeiten für eine Quartierswerkstatt, die sie initiiert hat. Jeden zweiten Mittwoch im Monat (16.30 bis 18 Uhr) wird hier über ein den Sprengel betreffendes Thema diskutiert. Da geht es dann um eine mögliche Büchertauschbörse oder die Frage, ob das Quartier genügend Sitzbänke hat.

Halbe Stelle ist auf drei Jahre befristet

Heike Rößler arbeitet als Quartiersmanagerin für die Familien- und Krankenpflege. Die halbe Stelle ist auf drei Jahre befristet – so lange schießt die Stiftung Deutsches Hilfswerk als Projektförderung insgesamt 60 000 Euro zu. Das Projekt kann um zwei Jahre verlängert werden.

Kontakt: Di., 10-11 Uhr, Do., 14-15 Uhr, Dorstener Straße 379 (Büro); Tel. 0234/ 90 40 57 80,
h.roessler@fundk-bochum.de

Wichtig ist Heike Rößler, den Austausch der Menschen untereinander, vor allem von Alt und Jung, zu fördern. Ein erster Schritt sind da die regelmäßigen Besuche der Kinder des Awo-Familienzentrums in der Tagespflege im Johanneshaus. Für mehr Leben in der Nachbarschaft soll auch das große Stadtteilfest am 13. Mai sorgen, das von Heike Rößler und vielen anderen lokalen Akteuren gerade vorbereitet wird. „So etwas ist das Herzstück eines Stadtteils“, findet die Quartiersmanagerin.

Weitere Sport- und Bewegungsangebote

Heike Rößler hat noch mehr vor. Weitere Sport- und Bewegungsangebote soll es geben, die Grünflächen in den Wohnvierteln sollen besser genutzt werden. Und dann hat sie noch einen ganz speziellen Traum: „Ein Quartierskonzert mit dem wunderbaren MGV Marmelshagen in der tollen Nikolaus-von-Flüe-Kirche. Das wär’s.“ Dann bekäme die Quartiersmanagerin noch bessere Laune . . .