Bochum-Linden. Die Südbad-Freunde freuten sich in ihrer Jahreshauptversammlung darüber, das ihr Freibad die gesamte Saison über für Besucher geöffnet war. Auch wenn das Außengelände noch nicht ganz fertig und das Geld knapp ist: Das Bad steht nicht zur Disposition.
Eine Feststellung stand bei der Jahreshauptversammlung der Freunde des Südbades ganz oben an: Das Freibad stand 2010 wieder für eine ganze Saison zur Verfügung. Vorsitzender Dr. Peter Reinirkens schilderte, dass es sich wieder großer Beliebtheit erfreute. Der einzige Wermutstropfen war das auch bis heute immer noch nicht vollständig wieder hergestellte Außengelände. Eine wichtige Feststellung war für den Verein, dass das Südbad trotz der angespannten finanziellen Lage nicht zur Disposition stand.
Von besonderem Interesse für die Südbadfreunde und die Vielzahl der Besucher sei, so Peter Reinirkens, wie sich die veränderten Öffnungszeiten auswirken, auch im Freibad. Hier warte man dringend auf Informationen. Denn der 2. Südbadcup mit der Pool-Party am 3. Juli sind schon in Planung. Insofern war die Anwesenheit von Stadträtin Birgitt Collisi und Sportamtsleiter Klaus Retsch von besonderer Bedeutung. Und auch der stellvertretende Bezirksbürgermeister Friedhelm Nentwig und der Vorsitzende des Sportausschusses Wolfgang Horneck informierten sich vor Ort.
Freibäder von 10 bis 20 Uhr geöffnet
Birgitt Collisi teilte mit, dass die Freibäder bei entsprechender Witterung täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet sein sollen. Saisonkräfte, die auf Abruf beschäftigt würden, machten diese Zeiten möglich. Für ausstehende Arbeiten am Außengelände – so die Stadträtin und Sportamtsleiter Klaus Retsch – werde an einer Freigabe von Mitteln gearbeitet.
Anders sieht es für die für die Arbeiten zur Abdichtung der Undichtigkeiten im Schwimmbecken aus. Das Leck wird genau geortet, die Abdichtung nach Ende der Frostperiode sofort durchgeführt. Zu klären ist noch die Frage, wie die Regelungen bei plötzlichen Witterungsumschwüngen aussieht, und ob an den Sonntagen die Öffnungszeiten sich auf das Hallen- und auch auf das Freibad beziehen. Es kamen bereits erste Anregungen, wie mit den normalen „Badebürgern“ auch über kurzfristige Entscheidungen über eine Homepage im Internet kommuniziert werden kann. Einig war man sich aber, dass die Reduzierung der Öffnungszeiten auf jeden Fall der bessere Weg sei, dem Sparzwang zu folgen, als ein Bad zu schließen.
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Verein der Südbadfreunde hat sich etabliert
In seinen Ausführungen konnte Dr. Peter Reinirkens auch mit einigem Stolz darauf verweisen, dass im Juli 2010 der neue mobile Infostand der Südbadfreunde seine Bewährungsprobe bestanden hat. So sei eine stetige Kommunikation mit den Besuchern möglich gewesen und man habe auf die Bedeutung des Vereins hinweisen können. Das geschieht in Zukunft auch regelmäßig mit dem neu erstellten Flyer. Neben den vielfältigen Aktivitäten des Vereins im Hallen- und Freibad sei als Großveranstaltung die Poolparty zu erwähnen, die in Zusammenarbeit mit der Badmannschaft und der Stadt ein besonderes Ereignis gewesen sei. Veranstaltungen dieser Art sollen auch 2011 die Attraktivität des Südbades herausstellen.
Reinirkens konnte auch auf den Besuch vieler Badegäste aus benachbarten Städten hinweisen. Das liege an einer guten Außendarstellung. Vor allem als Familienbad präsentiere sich das Südbad immer stärker. Alle Veranstaltungen, so Peter Reinirkens, könnten nur so erfolgreich durchgeführt werden, weil sich die Vorstandsmitglieder, die Badmannschaft mit ihrem Leiter und auch die Vereinsmitglieder intensiv engagierten. Sein Fazit: Wir sind auch in der Zukunft auf dem richtigen Weg. Denn immerhin unterstützen inzwischen 220 Mitglieder die Arbeit des Vereins.