Ost. . Zweiter Behelfs-Parkplatz am Knappschaftskrankenhaus kann gebaut werden. Bis zur Sanierung der Rüsingstraße hingegen dauert es noch.

Noch in diesem Jahr soll sich die Parkplatzsituation rund um das Knappschaftskrankenhaus in Langendreer weiter entspannen. Für den geplanten zweiten Behelfs-Parkplatz hat die Stadt jetzt grünes Licht gegeben. 134 neue Stellplätze sollen hinter dem Parkplatz (56 Plätze) entstehen, der Anfang 2016 am Rande des Klinikum-Terrains eröffnet wurde – 69 für Mitarbeiter, 65 für Besucher.

Im Umfeld herrscht hoher Parkdruck

Seit Jahren herrscht im Umfeld des Krankenhauses enormer Parkdruck. Anwohner, Mitarbeiter und Besucher suchen dort gleichermaßen Tag für Tag nach Parkplätzen. Dieser neuer Behelfs-Parkplatz ist umso wichtiger, als dass sich die große Lösung – der Bau des Parkhauses auf dem Krankenhaus-Gelände – erst ab dem nächsten Jahr realisieren lässt. 600 Parkplätze sollen am Standort des derzeitigen Mitarbeiterparkplatzes entstehen. Als Baubeginn wird Mitte 2019 angepeilt, fertig könnte das Parkhaus dann im Frühjahr 2020 sein.

Für den zweiten Behelfs-Parkplatz müssen drei Obst- und zwei Ahornbäume weichen. 17 neue Laubbäume sollen gepflanzt werden. Erschlossen wird der Parkplatz über die zu verlängernde Stichstraße zwischen Bahnlinie und Krankenhaus-Zufahrt.

Da aus Sicht der Stadt keine erheblichen Änderungen für Landschafts- und Ortsbild erkennbar sind, hat die Verwaltung einen positiven Bescheid erteilt. Auch die Bezirksvertretung hat die Mitteilung ohne Beanstandung positiv zur Kenntnis genommen.

RS 1 verhindert vorerst den Ausbau

Während im Knappschaftskrankenhaus nun geplant werden kann, wird es bis zur Umsetzung einer ebenfalls dringenden Baumaßnahme indes noch etwas länger dauern: der Sanierung der Rüsingstraße. Das geht aus der Antwort der Verwaltung auf eine Anfrage von SPD und Grünen hervor. Diese hatten nachgehakt, wann mit der Aufnahme der Rüsingstraße in das Programm für einen Um- bzw. Vollausbau zu rechnen sei. Immerhin habe sich die Bezirksvertretung Ost dafür bereits in ihrer Sitzung am 2. März 2017 ausgesprochen.

Gleisanschluss soll reaktiviert werden

Nach wie vor beabsichtigt die auf dem Robert-Müser-Gelände angesiedelte Gleisbaufirma, die alte Trasse wieder in Betrieb zu nehmen. Laut Stadt konnte „das Projekt aus innerbetrieblichen Gründen nicht wie gewünscht fortgeführt werden“.

Wunschtermin für die Inbetriebnahme des Gleisanschlusses ist Sommer 2019.

Antwort: „Die Entscheidung zur Komplett-Sanierung ist zurzeit zurückgestellt.“ Zuerst müsse die Trasse des Radschnellweges (RS) 1 festgelegt werden – und die Rüsingstraße sei eine mögliche Trassen-Variante in diesem Bereich.

Ein Zeitfenster öffnet die Verwaltung in ihrer Mitteilung an den Bezirk dann doch: Für den Zeitraum 2019/2020 werde gemeinsam mit der Bogestra der Ausbau der alten Gleise vorbereitet. Gleichzeitig soll dann das Pflaster durch eine neue Asphaltdecke vollständig ersetzt werden.