Werne. . Bezirksvertretung segnet Entwürfe für die Fläche an der Heinrich-Gustav-Straße und für den Bolzplatz Auf den Holln ab. Im Herbst ist Baubeginn.

Der Weg ist frei, die Bezirksvertretung hat die städtischen Entwürfe für gut befunden und einstimmig abgenickt: Ab Herbst können der Spielplatz an der Heinrich-Gustav-Straße und der Bolzplatz Auf den Holln im Rahmen des „Soziale Stadt“-Entwicklungskonzeptes für Werne und Langendreer (Alter Bahnhof) auf Vordermann gebracht werden. Und zwar so richtig, damit das Spielen dort auch wieder Spaß macht. Insgesamt 344 000 Euro nimmt die Stadt dafür in die Hand, 80 Prozent davon werden vom Land gefördert.

Maßnahmen kosten 95 000 Euro mehr

Beide Umbaumaßnahmen werden letztlich teurer als geplant. Der Spielplatz um 21 000 Euro. Weitere 64 000 Euro extra kostet das Umgestalten der Asphaltfläche. Beim Bolzplatz liegt die Stadt 10 000 Euro über dem ursprünglichen Ansatz.

Die Mittel sollen innerhalb der Stadterneuerung umgeschichtet werden.

Der größte Batzen – 255 000 Euro – wird in den Spielplatz investiert. Ideen und Wünsche, die Kinder und Jugendliche bei einer Begehung Ende April äußerten, flossen in die Entwurfsplanung ein. Diese stellte Andrea Baltussen vom Umwelt- und Grünflächenamt der Bezirksvertretung jetzt vor. Und erntete viel Lob. Etwa von Detlef Kühlborn (Grüne): „Schön, dass auf dem Spielplatz auch neue Sachen ausprobiert werden.“

Parken wird künftig unterbunden

Damit ist zum Beispiel der „Kometenschweif“ gemeint: ein Kletternetz im vorderen Bereich der Fläche, das Jugendliche auch zum Chillen nutzen können. Für die Größeren ist zudem die Streetball- und Skateanlage gedacht und ein abgetrennter Bereich weiter hinten. Für die kleinen Spielplatzbesucher wird der mittlere Teil der ca. 1550 Quadratmeter großen Fläche hergerichtet: mit Doppelschaukel, Trampolin, Sandspieltisch und einer Sandbauburg mit Kettenzug, Schaufeln und Rutsche. Für die Eltern soll es ausreichend Bänke geben; u.a. auch um den Baum in der Mitte herum. Andrea Baltussen: „Den wollen wir erhalten und mit einbeziehen.“

Ziemlich heruntergommen und sanierungsbedürftig: der Bolzplatz Auf den Holln. 89 000 Euro steckt die Stadt in die Erneuerung.
Ziemlich heruntergommen und sanierungsbedürftig: der Bolzplatz Auf den Holln. 89 000 Euro steckt die Stadt in die Erneuerung. © Dietmar Wäsche

Entgegen der ursprünglichen Planung haben die Stadtplaner die Durchfahrt und den Parkstreifen mit einbezogen. Poller sollen das Parken künftig unterbinden, städtischen Mitarbeitern aber die Durchfahrt zum Sportplatz ermöglichen. Noch in diesem Jahr soll der Spielplatz fertig sein.

Bolzplatz wird kleiner

Ebenso wie der dann überarbeitete Bolzplatz Auf den Holln. Dieser ist so heruntergekommen, steht ständig unter Wasser und hat einen verrosteten Ballfangzaun, dass die Stadt auch hier dringenden Handlungsbedarf sah. Die Planung sieht vor, dass der neue Platz etwas kleiner wird (spart Geld), dafür aber einen vernünftigen (und teureren) Textilbelag in den Farben Blau und Weiß erhält. Dieser Untergrund habe sich über Jahre in einigen Schulen bewährt, teilte Andrea Baltussen der Bezirksvertretung mit.

Drum herum wird es einen Weg und viel Grün geben, dazu zwei Eingänge und einen neuen Ballfangzaun. Niederschlag soll in die umliegende Vegetation abfließen.