Langendreer. . Gespräche zwischen Stadtverwaltung und zwei Interessenten laufen. Politik entscheidet über Zuschlag. Beschlüsse sollen bis Sommer stehen.
Wie geht es mit dem Suntums Hof am Ümminger See weiter? Fast auf den Tag genau vor drei Jahren hieß es aus der Verwaltung, „zwei namhafte Bochumer Gastronomen“ zeigten Interesse daran, das seit Jahren leer stehende Herrenhaus wieder mit Leben füllen zu wollen. In der Zwischenzeit scheint sich nicht viel getan zu haben. „Wir sind noch in Gesprächen mit beiden Investoren“, erklärt Stadtsprecherin Tanja Wißing auf WAZ-Anfrage. Und weiter: „Beide sind erfahren im Gastronomiegeschäft. Die Konzepte sind beide gut. Geplant ist weiter Gastronomie.“
So wie vor drei Jahren. Und das, obwohl ein eigens von der Verwaltung in Auftrag gegebenes Gutachten eindeutig davon abrät, bei der von weitem schmuckem Immobilie am Ümminger See weiterhin auf die Karte Gastronomie zu setzen. Vor allem deswegen, weil zunächst knapp eine Million Euro investiert werden müsse, um das marode und immer mehr verfallende Herrenhaus wieder in Schuss zu bringen, ehe überhaupt ein Euro verdient worden ist.
Kaufverträge bis Ende des Jahres
Doch davon lässt sich die Stadt auch weiterhin nicht abschrecken und hofft auf eine Entscheidung bis zum Sommer. Tanja Wißing: „Bis Ende des Jahres sollen die Kaufverträge unterzeichnet sein.“ Zuvor treffe die Politik die Entscheidung, wer den Zuschlag bekommt. Wißing zum Fahrplan: „Aktuell stimmen wir die Planungsvorstellungen der Investoren noch mit den beteiligten Fachbereichen ab. Wir hoffen, dass die politischen Beschlüsse bis Sommer vorliegen.“