Bochum. Vier Monate nach dem verheerenden Pfingststurms „Ela“, der im Ruhrgebiet immense Schäden verursacht hat, sind noch längst nicht beseitigt. Auch in Bochum nicht. Und anders als zunächst vorausgesagt werden die Arbeit noch weit in das nächste Jahr reichen.
Gut vier Monate nach dem verheerenden Pfingststurm „Ela“ sind die Schäden in der Stadt noch längst nicht beseitigt. Etwa 1400 Bäume müssen noch gefällt werden, nachdem 485 Bäume in der Sturmnacht umgefallen und bis dato 900 Bäume aus Gründen der Verkehrssicherung bereits umgelegt wurden.
Großen Nachholbedarf gibt es auch noch bei den Schnittarbeiten. Etwa 11 120 Bäume, so lautet die momentane Erhebung des Umwelt- und Grünflächenamtes, müssen aus Sicherheitsgründen geschnitten werden. Geschehen ist dies indes erst bei 3970 Bäumen.
Erfassung von Schäden noch nicht abgeschlossen
Allerdings könnte die Zahl der noch zu beschneidenden Bäume weiter wachsen. „In den Wäldern und den Park- und Grünanalgen ist eine Erfassung der Schäden noch nicht abgeschlossen“, heißt es in einer Vorlage der Verwaltung für die nächste Sitzung des Umweltausschusses. Die Beseitigung aller Unfallgefahren wird sich noch bis in das Winterhalbjahr 2014/15 hinziehen. Verzögerungen gibt es bei der Eintragung von Abgängen in das Baumfällkataster.
Derweil gibt das Grünflächenamt einen Übersicht über die Standorte der in der nächsten Zeit nach zu pflanzenden Bäume. Vorgesehen ist eine Neupflanzung von 480 Bäumen. Mit jeweils knapp 50 000 Euro stellen die Bezirksvertretungen Wattenscheid und Südwest Mittel für die Bepflanzung in ihrem Wirkungsgebiet zur Verfügung, so etwa im Bereich Am Krankenhaus und Bußmannsweg/Bahnhofstraße in Wattenscheid oder in den Bereichen Wasserstraße und Schloßstraße in Südwest.
Neben den Ersatzbepflanzungen für beschädigte Bäume werden aufgrund von Straßenneubauten auch neue Bäume gepflanzt. Die meisten von ihnen werden an der Oskar-Hoffmann-Straße (65), an der Ortsumgehung Günnigfeld (zweiter Bauabschnitt; 50) und am Arnoldschacht (28) stehen.