Bochum. Die zentrale Vorlesungsreihe der RUB findet in der Innenstadt statt. Hörsaal City stellt bürgernah und diskussionsfreudig Fragen über ganz konkrete Themen: es geht um Wohnungsbau, grüne Energie und Wirtschaftspläne.

„Bochum 4.0“ - das ist immer wieder zu hören, wenn es um die Zukunft der Stadt geht. Was das genau ist, diese Frage will die Ruhr-Universität beantworten - und zwar nicht nur für Akademiker, sondern für alle Bürger. Dafür hat sie die beliebte Reihe „Hörsaal City“ nach zweisemestriger Pause wieder aufgelegt. Die Reihe des Rektorats tritt an, die „Zukunft einer Stadt im Wandel“ zu diskutieren.

Sie tut das natürlich im Blue Square an der Bongardtstraße, dem neuen Aushängeschild und Schaufenster der Institution. Sie tut das nicht in langen Vorträgen, sondern hat ein Format ausgesucht, das auch die Kontroversen und die Diskussionen abbilden und transportieren soll. Deshalb starten die 14-tägig, immer dienstags 18 bis 20 Uhr angesetzten Veranstaltungen immer mit zwei 20-minütigen Impulsvorträgen von renommierten Wissenschaftlern, relevanten Entscheidern oder meinungsstarken Denkern. Die Koordination der zentralen Vorlesungsreihe der Ruhr-Universität obliegt Prof. Dr. Harald Zepp.

Das thematische Spektrum der Reihe spannt einen weiten Bogen etwa von der Wohnungspolitik und Quartierentwicklung über die Potenziale erneuerbarer Energien bis hin zum Stadtgrün als Wirtschaftsfaktor.

Experten aus der Praxis

Die Experten aus der Praxis sorgen dafür, dass es immer auch konkret um die Perspektiven für die Stadt Bochum geht: darunter beispielsweise Dr. Dieter Kraemer, VBW Bauen und Wohnen GmbH, Ralf Meyer von der Wirtschaftsförderung Bochum oder Dr. Frank Peper von den Stadtwerken.

Mit der ambitionierten und engagierten Reihe möchte die Ruhr-Universität so etwas wie Sachinformationen aus der Wissenschaft in eine ob ihrer Komplexität oft verwirrenden öffentliche Debatte geben, die seit dem Weggang großer Industrien wie Nokia und Opel aus Bochum geführt wird.

Abschluss im Kunstmuseum

Das Abschlusspodium am 27. Januar 2015 soll, so die Leiterin der Kommunikation der RUB dann so etwas wie „Aufbruchstimmung“ transportieren. Es greift mit „Bochum 4.0 - Zukunft einer Stadt im Wandel“ den Titel der ganzen Reihe wieder auf. Dabei kommen Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zu Wort mit ihren Ideen für die Zukunft Bochums und des Ruhrgebiets. Das Gespräch wird moderiert von Inge Kloepfer, Wirtschaftsredakteurin der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Diese Veranstaltung findet abschließend im Museum Bochum, Kortumstraße 147, statt, wohin dann auch viele relevante Vertreter aus der Stadt geladen werden sollen.

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Auftakt über die wirtschaftliche Zukunft

Zum Auftakt am Dienstag, 21.10., 18 Uhr, diskutieren Prof. Dr. Matthias Kiese, Stadt- und Regionalökonomie an der RUB, mit Enno Fuchs, dem Exekutiv-Direktor und Geschäftsführer der Bochumer Perspektive 2022. „Großkonzerne, Mittelstand ... - wo liegt Bochums wirtschaftliche Zukunft?“ fragen sie sich.